Vorsicht
Weihnachtsbaum-Allergie: Ihr Christbaum könnte Sie krank machen!
16.12.2025In ihrem Wohnzimmer könnte eine Gesundheitsgefahr lauern.
Weihnachten naht und so langsam wird es Zeit, den Baum zu besorgen. Im Wohnzimmer darf ein festlich dekorierte Christbaum natürlich nicht fehlen. Doch sobald der Baum steht, beginnt für einige Menschen das Leiden. Denn bei manchen löst der Baum unangenehme Begleiterscheinungen in Form einer Weihnachtsbaum-Allergie aus.
Die Begleiterscheinungen gleichen den Symptomen einer Heuschnupfenallergie:
- laufende Nase
- juckende Haut
- tränende Augen
Warum das so ist und wie Sie trotzdem ein entspanntes Weihnachtsfest genießen können, verraten wir hier.
So erkennen Sie eine Weihnachtsbaum-Allergie
Bei dem Phänomen ist oft nicht der Baum selbst, sondern externe Faktoren wie Schimmel, ätherische Öle, Holzstaub oder Pestizidrückstände die Ursache.
Schimmelbildung
Weihnachtsbäume aus Plantagen werden oft mit Pestiziden behandelt und nach dem Schnitt bei Zimmertemperatur gelagert. Das bietet Schimmelpilzen optimale Bedingungen zur Vermehrung. Für Menschen mit einer Schimmelpilzallergie führt dies häufig zu verstärkten Symptomen wie Niesen, tränenden Augen oder Atemproblemen.
Ätherische Öle und Harz
Ätherische Öle, die in Nadeln und Holz enthalten sind, können empfindliche Schleimhäute reizen. Zusätzlich enthält Baumharz Kolophonium, das Hautreaktionen wie Juckreiz oder Ausschläge hervorrufen kann.
Tipps für ein allergiefreies Weihnachtsfest
Trotz möglicher Beschwerden müssen Sie nicht auf einen Christbaum verzichten. Mit diesen Maßnahmen können Sie Ihre Symptome lindern:
Bio-Christbäume wählen
Entscheiden Sie sich für einen biologisch angebauten Baum. Diese Bäume sind frei von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln und werden nach den strengen Vorgaben der EU-Verordnung für biologischen Landbau (834/2007) produziert. Das schont nicht nur Ihre Gesundheit, sondern auch die Umwelt.
Den Baum zur richtigen Zeit aufstellen
Lagern Sie den Baum so kurz wie möglich im Innenraum. Je länger er steht, desto mehr Allergene können sich freisetzen. Schmücken Sie den Baum erst kurz vor dem Fest und entfernen Sie heruntergefallene Nadeln regelmäßig.
Schutzmaßnahmen beim Schmücken
Tragen Sie Handschuhe, um direkten Kontakt mit Harz und Nadeln zu vermeiden. Lüften Sie den Raum regelmäßig, um Allergene in der Luft zu reduzieren.
Allergiefreundlicher Christbaumschmuck
Vermeiden Sie Kerzen aus Paraffin, da diese Ruß und Lösungsmittel in die Luft abgeben, was die Symptome bei empfindlichen Personen zusätzlich verschlimmern kann. Auf Stanniol-Lametta sollten Sie ebenfalls verzichten, da es oft gesundheitsschädliche Schwermetalle wie Blei enthält. Greifen Sie stattdessen zu Schmuck aus natürlichen Materialien wie Holz, Stroh, Glas oder Papier. Alternativen für den Weihnachtsbaum sind Sterne oder Kugeln aus Papier, Stroh Holz und Glas.