Deadline Day

Überblick: Das war der letzte Transfer-Tag

01.02.2017

Das Transferfenster hat geschlossen. Wir liefern Ihnen wichtigsten Deals.

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Österreichs Bundesligisten haben in der Dienstagmitternacht endenden Transferzeit für wenige Schlagzeilen sorgt. Zurückhaltung beherrschte das Geschehen. Umtriebig war St. Pölten, das fünf Neue präsentierte und sich von sieben Spielern trennte. Der Aufsteiger holte auch Ümit Korkmaz (Bild unten) zurück in die Liga.

+++ "Bullen" erklären Oberlin-Entscheidung +++

Einen prominenten Zugang tätigte Nachzügler SV Mattersburg mit Stefan Maierhofer.    Meister Salzburg ließ Talent Dayot Upamecano zu RB Leipzig ziehen. Für Frankreichs Nachwuchs-Teamverteidiger sollen die "Bullen" zwölf Millionen Euro erhalten haben. Ersatz für den 18-Jährigen kam nicht. Kaderreduktion war in erster Linie angesagt, Yordy Reyna (Vancouver) und Reinhold Yabo (Bielefeld/Leihe) verließen den Klub.

Den Kader verkleinern wollte Rapid. Der neue Sportchef Fredy Bickel hatte dabei nur mäßig Erfolg. Lediglich das bei den "Ultras" als "Persona non grata" geltende Talent Maximilian Entrup wurde vom Tabellenfünften an St. Pölten verliehen, Tormann-Talent Paul Gartler ging leihweise nach Kapfenberg. Nicht mehr tätig werden musste Rapid auf der Innenverteidiger-Position, nachdem sich die Verletzung von Max Hofmann als nicht gravierend erwiesen hatte.

Austria hält seinen Kapitän

Stadtrivale Austria jubelte über den Verbleib von Kapitän Alexander Grünwald, der seinen auslaufenden Vertrag bis 2021 verlängerte. Auch mit Tarkan Serbest wurde langfristig verlängert. Außerhalb Europas fand Abwehrmann Richard Windbichler eine neue Herausforderung: Der Verteidiger unterschrieb bei Ulsan in Südkorea. Austrias Werben um Admiras Christoph Monschein blieb erfolglos, der Stürmer vorerst bis Sommer in der Südstadt.

Die Kassa auffüllen konnte Sturm Graz. Wie sich die Abgänge der Stützen Uros Matic (FC Kopenhagen/um kolportierte 3 Mio. Euro) und Bright Edomwonyi (Rizespor/1 Mio.) auswirken, bleibt abzuwarten. Die Steirer vermeldeten erst in der Vorwoche Ersatz. Aus Norwegen kam Mittelfeldmann Martin Ovenstad, aus der Schweiz Ex-Lustenau-Angreifer Seifedin Chabbi. Dazu lieh Sturm Offensivmann Baris Atik vom deutschen Bundesligisten Hoffenheim aus.

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Überraschungs-Winterkönig Altach kam der beste Torschütze abhanden. Salzburg rief den ins Ländle verliehenen Oberlin (9 Tore) zurück. Ansonsten wurde die Truppe aus dem Herbst mit Ausnahme des zu Mattersburg gewechselte Cesar Ortiz gehalten.

Deutschland investiert kräftig

Wichtigste Personalentscheidung bei den Vorarlbergern war sowieso die Bestellung von Trainer Martin Scherb einen Tag vor Weihnachten. Der Niederösterreicher war einer von drei Trainern, die um die Jahreswende präsentiert wurden. Bei der am Transfermarkt nicht aktiven Admira übernahm der Kroate Damir Buric den Posten von Oliver Lederer, bei Mattersburg beerbte Gerald Baumgartner schon wenig überraschender Ivica Vastic.

International hat die deutsche Bundesliga auf dem Transfermarkt mehr Geld denn je in einer Winterübertrittszeit investiert. Die 18 Vereine wendeten bis Ende der Wechselfrist am Dienstagabend (in Deutschland um 18.00 Uhr) geschätzte 90 Millionen Euro auf. Dem stehen Einnahme in Höhe von rund 91 Millionen Euro gegenüber.

Im oe24-LIVE-TICKER können Sie die wichtigsten Personal-Entscheidungen des Deadline Day nachlesen.

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