90.000 Polizisten dabei

Terror in Frankreich: Alle drei Killer tot

10.01.2015

Aufatmen in Europa: Killer-Brüder von Paris sind tot. Auch dritter Geiselnehmer erschossen.

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© Getty: Spezialeinheit sprengte Loch in Druckerei
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Nach dem Ende der beiden Geiselnahmen durch Terroristen in Frankreich suchen Ermittler nach möglichen Hintermännern der drei getöteten islamistischen Attentäter. So ist die Freundin des Mannes, der Geiseln in einem jüdischen Supermarkt in Paris genommen hatte, noch nicht gefasst, sagte der Staatsanwalt Francois Molins. Die Fahnder wollten u.a. herausfinden, woher die Waffen der Terroristen stammten und ob die Männer Anweisungen erhielten aus "Frankreich, dem Ausland oder dem Jemen".

Video: OE24-Sondersendung zum Geisel-Terror:

So lief der Zugriff gestern
Zunächst wurde der Unterschlupf der mutmaßlichen Attentäter des Satiremagazins "Charlie Hebdo" in Dammartin-en-Goele gestürmt. Die beiden Terrorverdächtigen wurden dabei getötet, bestätigten die Behörden. Die Brüder Cherif (32) und Said Kouachi (34) seien schießend aus der Druckerei gerannt, in der sie sich über sieben Stunden verschanzt hatten, berichtet die Agentur AFP. Die Geisel sei frei und unverletzt. Es sollen zwei Polizisten verletzt worden sein, berichtet der Sender BFMTV.



Zugriff auch bei zweiter Geiselnahme
Die Polizei griff auch bei der zweiten Geiselnahme im Osten von Paris zu. Im französischen Fernsehen waren vier Explosionen zu hören. Der Geiselnehmer ist bei dem Zugriff in einem Geschäft für koschere Lebensmittel am Stadtrand getötet worden. Zahlreiche Geiseln - die Rede war unterschiedlichen Berichten zufolge von bis zu zehn Personen - seien aus dem Laden gerannt, als die Polizei das Geschäft stürmte. Auch hier ist laut BFMTV ein Polizist verletzt worden.

Fünf Tote
Insgesamt starben in dem Lebensmittelgeschäft fünf Menschen, darunter auch der Täter, der Islamist Amedy Coulibaly, der bereits am Donnerstag südlich von Paris eine Polizistin getötet haben soll und Verbindungen zu den mutmaßlichen "Charlie Hebdo"-Attentätern hatte.

Bei der Attacke auf das Satire-Magazin am Mittwoch waren zwölf Menschen getötet worden.

Wir berichteten hier LIVE über die aktuelle Entwicklung zum Terror in Frankreich. Alle Details des Tages finden Sie auf der nächsten Seite.

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