Amtszeit-Halbzeit

Wahl 2012 für Obama "wahrscheinlich"

20.01.2011

Wie die meisten seiner Vorgänger, wird sich Obama um eine zweite Amtszeit bemühen.

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© Reuters
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Zur Halbzeit des ersten Amtsmandats von US-Präsident Barack Obama hat das Weiße Haus den Blick auf die Wahl 2012 gerichtet. Es sei "wahrscheinlich", dass sich Obama dann um eine zweite vierjährige Amtszeit bewerben werde, sagte sein Sprecher Robert Gibbs am Donnerstag in Washington. "Das wird offenkundig passieren", fügte er hinzu.

Bislang kein Gegenkandidat
Schon vor Gibbs' Ankündigung hatten keine Zweifel daran geherrscht, dass sich Obama wie die meisten seiner Vorgänger um eine zweite Amtszeit bemühen wird, die wegen der in der Verfassung verankerten Mandatsbegrenzung seine letzte Amtszeit wäre. Bisher hat sich in seiner Demokratischen Partei noch kein Konkurrent um die Aufstellung als Spitzenkandidat zu erkennen gegeben. Auch bei den gegnerischen Republikanern hat sich noch kein Kandidat erklärt.

Obamas Beliebtheit im Steigen
In den vergangenen Wochen hat sich in Umfragen zu Obamas Beliebtheit nach langem Niedergang eine Trendwende abgezeichnet. In einer am Donnerstag veröffentlichten Erhebung des "Wall Street Journal" und des Senders "NBC" zeigten sich 53 Prozent der Befragten zufrieden mit Obamas Amtsführung - acht Prozentpunkte mehr als bei der letzten Umfrage im Dezember. Eine Zustimmungsrate von über 50 Prozent hatte Obama zuletzt Mitte 2009 erzielt.

Halbzeit
Der Donnerstag markierte exakt die Halbzeit von Obamas vierjährigem Amtsmandat, das am 20. Jänner 2009 begonnen hatte. Demoskopen sprachen von einer erstaunlich schnellen Erholung Obamas nach der Niederlage seiner Partei bei der Kongresswahl im Dezember.

"Die vergangenen sechs Wochen waren die besten sechs Wochen, die der Präsident in den ersten zwei Jahren seiner Amtszeit hatte", sagte der für die Umfrage von "NBC" und "Wall Street Journal" zuständige Demoskop Peter Hart. Zu den Gründen für den Meinungsumschwung zugunsten Obamas zählten der Kompromiss zur Beibehaltung der niedrigen Steuersätze Ende 2010 sowie die allgemein optimistischere Bewertung der Konjunktur.

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