Bundesliga

Austria nur 2:2 gegen Wiener Neustadt

08.08.2014

Veilchen bleiben weiter ohne Sieg in der neuen Bundesliga-Saison.

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© gepa
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SC Wiener Neustadt - FK Austria Wien Endstand 2:2 (2:2)
Stadion Wiener Neustadt, 3.049, SR Harkam.
Torfolge: 0:1 ( 9.) Damari,1:1 (24.) Schöpf, 2:1 (30.) Rauter, 2:2 (45.) Grünwald (Elfmeter-Nachschuss)

Die Krise der Austria hat sich weiter verschärft. Die Wiener kamen auch in der 4. Runde der Fußball-Bundesliga nicht zum ersten Saisonerfolg. Beim zuvor punktelosen Schlusslicht Wiener Neustadt musste sich die Mannschaft von Trainer Gerald Baumgartner am Samstag mit einem 2:2 (2:2) begnügen. Nach vier Spielen stehen für die Austria damit nur drei Zähler zu Buche.

In einer von einigen individuellen Fehlern geprägten Partie brachte Neuzugang Omer Damari die Gäste früh in Führung (9.), Wiener Neustadt drehte das Spiel jedoch durch einen Doppelschlag von Daniel Schöpf (24.) und Herbert Rauter (30.). Alexander Grünwald glich per Elfer-Nachschuss (45.) zwar kurz vor der Pause aus, danach fanden die Wiener aber erneut keine Mittel, die gegnerische Abwehr zu knacken.

Austria startete gut
Vor etwas mehr als 3.000 Zuschauern startete die Austria eigentlich nach Maß. Der erst seit Freitag mit einer Arbeitsbewilligung ausgestattete Damari erwischte einen perfekten Einstand. Nach 50 Sekunden tauchte der Israeli erstmals im gegnerischen Strafraum auf, nach nicht einmal zehn Minuten saß sein zweiter Torschuss. Schöpf bediente den Stürmer mit einem eklatanten Fehlpass ideal, Damari ließ Christian Deutschmann aussteigen und schloss ins lange Eck ab.

Neun Minuten später hätte der 25-Jährige in seinem ersten Pflichtspiel für Violett weiter nachlegen können. Nach einem Pressball im Mittelfeld ließ Damari Deutschmann erneut alt aussehen, SC-Keeper Thomas Vollnhofer rettete sein dieses Mal mit einer defensiven Viererkette eingelaufenes Team aber vor einem höheren Rückstand (18.). Alexander Gorgon ließ eine weitere Möglichkeit mit einem zu lässigen Schupfer ungenutzt (20.).

Neustadt drehte kurzzeitig Partie
Die zuvor kaum sichtbaren Neustädter fanden jedoch ebenfalls aus einem Fehler des Gegners ins Spiel zurück. Austria-Torhüter Heinz Lindner traf vor den Augen von ÖFB-Teamchef Marcel Koller einen Rückpass nicht wirklich, Schöpf zirkelte den Ball nach Vorarbeit von Rauter und Tobias Kainz in die Maschen. Die Heimischen fassten neuen Mut, während bei den zuvor klar spielbestimmenden Wienern plötzlich die Verunsicherung um sich griff.

Ein weiterer Patzer ließ die Austria-Führungsriege auf der Tribüne dann verzweifeln. Schöpf überlistete die weit aufgerückte Austria-Abwehr mit einem Pass auf Rauter, der allein auf Lindner zulief und souverän abschloss. In den acht zuvor erfolgten Duellen hatte die Pfeifenberger-Elf nur zwei Tore erzielt, nun waren es in einem Spiel ebenso viele. Die Austria war nun sichtlich angeschlagen, noch dazu musste Teamspieler Markus Suttner mit Kreislaufproblemen vom Spielfeld (40.).

Austria spielerisch klar besser
Als der Pausenpfiff einer mit kuriosen Szenen nicht sparenden Partie nahte, gelang dem Meister von 2013 aber doch noch der glückliche Ausgleich. Lukas Denner hielt Gorgon im Strafraum völlig ohne Grund mit der Hand zurück, den darauf folgenden Elfer versenkte Grünwald nach einer Parade von Vollnhofer erst im Nachschuss.

Die Austria versuchte nach Seitenwechsel, schnell wieder das Heft in die Hand zu nehmen. Marco Meilinger scheiterte nach Idealpass von Damari an Vollnhofer (51.). Baumgartner setzte mit den Hereinnahmen der Offensivkräfte Ola Kamara und Martin Harrer für Gorgon und Grünwald zunehmend auf Risiko. Die Austria setzte sich auch minutenlang in der gegnerischen Spielhälfte fest, Wiener Neustadt verlegte sich nur noch auf das Halten des Punktes. Zählbares sollte für die ideenlosen Wiener nicht mehr herausschauen.

Wr. Neustadt: Vollnhofer - Ranftl (46. Pollhammer), Deutschmann, Mally, Denner - Freitag (70. M. Koch), T. Kainz - Schöpf (75. Tieber), Rauter, Ebenhofer - Pichlmann
Austria: Lindner - Larsen, Ramsebner, Ortlechner, Suttner (40. T. Salamon) - M. Leitgeb, De Paula - Gorgon (58. Kamara), Grünwald (67. Harrer), Meilinger - Damari

   Gelbe Karten: Ranftl, Deutschmann, Pichlmann bzw. Gorgon, Leitgeb, Ortlechner

   Die Besten: Vollnhofer, Rauter bzw. Damari, De Paula

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