Bilanz

Musikfestival Grafenegg mit 96 Prozent Auslastung

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In ÖSTERREICH zieht Pianist Rudolf Buchbinder Bilanz über die erste Ausgabe seines neuen Musikfestivals in Grafenegg.

„Positiv überrascht war ich über den unglaublichen Zuspruch des Publikums“, resümiert Grafenegg-Intendant Rudolf Buchbinder.

Festival
Nicht nur die Konzerte auf der neuen Open-Air-Bühne „Wolkenturm“ und in der Reitschule, sondern auch das Rahmenprogramm war „sensationell besucht; das konnten wir in unseren kühnesten Träumen nicht ahnen.“ Das neue Musikfestival ging am Sonntag nach drei Wochen dichtem Programm mit einem Konzert des dirigierenden Krzysztof Pendereckis und der Tonkünstler zu Ende.

Preispolitik
Unterm Strich frequentierten 13.644 das Festival (Gesamtauslastung: 96 Prozent). Davon besuchten trotz meteorologischer Unbilden 9.550 die Konzerte im „Wolkenturm“ (97 Prozent Auslastung) und 3.429 die Veranstaltungen in der Reitschule (95 Prozent). Laut Buchbinder kamen immerhin 48 Prozent des Publikums aus Niederösterreich, der Rest vorwiegend aus Wien und Oberösterreich. Dank der großzügigen Preispolitik gebe es keine Schwellenängste: „Nach Grafenegg kommt man nicht, um seine Garderobe zu zeigen.“ Spitzenreiter des Festivals war das „Wolkenturm“-Konzert des London Symphony Orchestra unter Valery Gergiev mit Rudolf Buchbinder, für das man zusätzlich 247 Rasenplätze verkaufte („dieses Konzert hätten wir dreimal spielen können“). In der Reitschule waren Il Giardino Armonico und Alfred Brendel die Publikumsmagneten.

Charisma
Optimistisch würde auch stimmen, dass „alle Stars, von Renée Fleming bis zu den Londonern, gerne wiederkommen würden“, schildert Buchbinder: „Liegt’s an der Luft, am Charisma von Grafenegg ... Ich weiß es nicht.“ Nächstes Jahr würde mit der neuen Konzerthalle „Auditorium“ (1.300 Plätze) zusätzlich die Möglichkeit geschaffen, bei Unwetter vom „Wolkenturm“ nach drinnen zu übersiedeln. Auch an der Optimierung des gastronomischen Angebots werde gearbeitet.

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