Lecker

Wurst mit oder ohne Weihnachtsmotiv?

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Food Design kümmert sich um unser "lustvolles" Auge. In Graz ist jetzt erstmals eine Ausstellung zu dem Thema zu bewundern. Bilder hier!

Visuelle Impulse bieten den größten Reiz. Ob wir überhaupt so viel (und so gern) essen würden, wenn es keine schönen Bilder von knackigen und frischen Lebensmitteln geben würde, die uns gierig auf die Suche nach Essbaren gehen lassen? Die Industrie weiß, wie Essen bewusst in Szene gesetzt wird. Dafür eigens ausgebildete Food Designer leisten die Vorarbeit für den Lebensmittelhandel. Sie kreieren Lebensmittel, kümmern sich um Trends, Sinneslust, Funktionalität. Ähnlich wie Architektur oder Mode ist Food Design ein Ausdruck des menschlichen Willens, seine Umwelt zu gestalten.

Essen wird designt
Im Zeitalter der weltweit fortgeschrittenen Industriealisierung, wird unserer „täglich Nahrung" ein enormes Maß an Marktforschung, Entwicklungsaufwand und technischem Know-how gewidmet. Schokoriegel, Nudeln oder unser Frühstücksjoghurt werden ebenso wie andere Produkte nach rationalen Kriterien, Prämissen und Vorgaben entwickelt, produziert und konsumiert. Essen wird bewusst gestaltet, es wird „designt".

Erste Ausstellung zu dem Thema
Wer sich fragt, warum Butterkekse ausgerechnet 52 Zacken haben oder die Karamel-Schicht in Schokoriegeln zumeist einem gewissen optischen Standard entsprechen, der ist bei dieser Ausstellung genau richtig. Nichts wird dem Zufall überlassen, auch nicht, dass eine Extrawurst genau in eine Semmel passen muss. Die Ausstellung in Graz widmet sich dem Thema ausführlich.

Termine
9. - 30. April 2008, Di. - So. 10:00 - 18:00 Uhr
1. - 31. Mai 2008, Di. - So. 10:00 - 18:00 Uhr
1. Juni 2008, Di. - So. 10:00 - 18:00 Uhr
Landesmuseum Joanneum
Neutorgasse 45, 8010 Graz

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