Wolfgang Ambros:

Triumph unter Höllen-Qualen

Teilen

Ambros-Abschied: Er kam am Stock, ging unter Ovationen.

„Ich habe furchtbare Schmerzen – und das wird auch nie mehr gut!“ Ebenso bewegender wie erschreckender Auftritt von Wolfgang Ambros (63) am Montag in Wien. Bei seiner Watzmann-Abschieds-Tour, die noch heute und am 15. Dezember (Restkarten auf ticket24.at) in der  Stadthalle gastiert, zeigte sich der Aus­tropop-Titan vor 2.200 Fans schwerst gezeichnet. Er kam am Stock, hatte trotz iPad-Texthilfe einige Hänger und verschwand während des 120-minütigen Hit-Feuerwerks immer wieder hinter der Bühne: Bier und Medikamente gegen die Pein.

Seit Rücken-OP am Stock: "Wird nie wieder gut"
Dazu konnte er den Auftritt nur mehr im Sitzen absolvieren und musste selbst beim Mitsing-Finale Schifoan verschnaufen. Die Fans dankten es ihm mit berührenden Standing Ovations. 15 Minuten lang. 

Verschleppte OP. 45 Jahre Rock ’n’ Roll und eine über ein Jahr verschleppte und 2014 dann doch vollzogene Rücken-OP haben ihre Spuren und vor allem ihre ­Leiden hinterlassen. „Die Schmerzen werde ich wohl noch ewig haben, aber ich komme schon irgendwie zurecht“, gibt er sich im ÖSTERREICH-Interview tapfer.

Keine Pause
An eine Pause denkt er nicht: Heute steht er wieder in Wien auf der Bühne. Bis Dezember folgen über 50 weitere Konzerte. „Was soll ich denn groß anderes machen …?“

"Es geht leider nicht mehr ohne Gehstock!"

ÖSTERREICH: Warum gehen Sie am Stock?

Wolfgang Ambros: Es geht leider nicht mehr ohne den Stock. Ein Eingeständnis an meine Operation. Der Stock stammt von einer lieben Freundin aus Griechenland. Der ist zwar für den täglichen Gebrauch unbrauchbar, aber für den Watzmann passt er.

ÖSTERREICH: Haben Sie Schmerzen?

Ambros: Na sicher! Und das wird auch nicht mehr gut. Damit muss man sich abfinden. Es geht leider nicht anders, aber ich komme schon irgendwie zurecht.

ÖSTERREICH: Warum tun Sie sich das denn noch an?

Ambros: Die Bühne ist mein Leben. Was soll ich tun?

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.