Thriller-Autor Sebastian Fitzek meldet sich rechtzeitig vor Weihnachten mit einem neuen Thriller
bei seinen Fans zurück. Das Thema passt zur besinnlichen Jahreszeit, denn sein neuer Wurf dreht sich um einen besonderen Adventkalender. Doch dieser ist - statt mit Schoko und Spielzeug - mit Grausamkeiten gefüllt...
Fitzek greift in Das Kalendermädchen einen alten Mythos auf, der zur schrecklichen Wahrheit für Protagonistin Olivia Rauch wird. Sie muss wegen der schweren Erkrankung ihrer Adoptivtochter Alma herausfinden, wer die biologischen Eltern des Kindes sind. Doch als die Psychologin, die auf Gewaltverbrechen spezialisiert ist, nachbohrt, wird ihr nur das Schlagwort Kalendermädchen gegeben, bevor die große, blutige Action beginnt.
Neuer Thriller auch als Hallentour
Die Leserinnen werden in diesem Thriller mit zwei Zeitebenen konfrontiert - die eine ist jene der verzweifelten Mutter, die andere beleuchtet die Geschichte einer Internatsschülerin, die ungewollt schwanger wurde. Weil sie und ihr Freund das Kind abtreiben wollten, werden sie von der sadistischen, radikal-christlichen Schulleiterin bestraft (ob Fitzek hier die vielleicht bald herrschenden „Frauenrechts“-Zustände in den USA unter Trump voraussieht?).
Rausch
Der Autor legt Fährten, führt uns aufs Glatteis und haut einen Cliffhanger nach dem anderen raus. Dieser Thriller ist, wie bei Fitzek üblich, ein Rausch aus Grausamkeit, Blut und Hochspannung. Am 24. 11. um 19:30 gastiert der Autor mit einem interaktiven Programm zum Buchthema in der Wiener Stadthalle. Was seine Fans dabei erwartet, verriet er im Gespräch mit oe24.
"Es geht um unglaubliche Geschichten, die wahr sind - oder gute Lügen"
oe24 traf Thriller-King Sebastian Fitzek zum großen Buch-Talk.
oe24: Ihr neues Buch, "Kalendermädchen", erscheint im Oktober, dazu wird es eine große Hallentour geben. Was können wir uns darunter vorstellen? FITZEK: Ich sehe das als eine große Buchparty! Dem Thema des Buches entsprechend geht es um unglaubliche Geschichten, die wahr sind oder gute Lügen. Während der Lesung wird es einen Soundtrack geben der live aufgeführt wird, um das Kino im Kopf nochmal zu verstärken. Es wird definitiv einen Moment geben, wo ich das Publikum sogar auffordern werde, sich Augen und Ohren zuzuhalten, es sei denn, sie wollen ein Bild in den Kopf gepflanzt bekommen, das sie nie wieder loswerden.
oe24: Hat sich Ihr Empfinden von Angst geändert, seitdem Sie selber Kinder haben? FITZEK: Ja, klar. Alle Ängste, die ich vorher theoretisch hatte, sind jetzt praktischer Natur geworden. Ich verarbeite die Ängste nicht, weil sie sind danach nicht weg, aber ich bearbeite sie. Schreibe sie auf, bringe sie in eine Struktur, dann merkt man oft auch, wo das Problem liegt.
oe24: Das heißt, Schreiben ist auch Ihr Mechanismus, mit dem Leben umzugehen? FITZEK: Genau, aber nicht bewusst gewählt, habe ich gemerkt.
oe24: Haben Sie die neuen Entwicklungen im Fall Fritzl, dass er in den Normalvollzug verlegt wird, mitbekommen? Wie schätzen Sie eine Straferleichterung in diesem Fall ein? FITZEK: Der Jurist in mir sagt, ein 89-jähriger Mann stellt für die Allgemeinheit wahrscheinlich keine großartige Gefahr mehr dar. Ein Gefängnisdirektor würde wahrscheinlich sogar sagen, wir können ihn freilassen. Der Familienvater würde sagen, auf gar keinen Fall! Genau in diesem Zwischenstand siedle ich auch meine Figuren an.
Info
Sebastian Fitzek gastiert mizt der größten "Thriller Tour der Welt" am 24.11. in der Wiener Stadthalle.
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