Das Buch der Woche

Fitzek: Eltern undercover

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Rasanter, witziger Roman um falsche Identitäten und falsche Zeitpunkte.

Kein Thriller. Wie gut, dass im Untertitel von „Elternabend“, dem neuen Buch von Sebastian Fitzek, eines klargestellt wird, nämlich: „Kein Thriller (auch wenn der Titel nach Horror klingt)“, denn sonst wäre das alles andere als eindeutig. Jedenfalls für jene unter uns, die gelegentlich solchen Veranstaltungen beiwohnen und sich zwischen monotonem Listenausfüllen und Bei-Abstimmungen-Einbringen ins Narrenkastl fadisieren.

Thriller-King kann auch humorvoll schreiben

Humorvoll. Sebastian Fitzek hat sich als deutscher Thriller-König einen Namen gemacht, haut einen grausigen Schocker nach dem ­anderen raus. Doch manchmal wagt er sich auf die Gegenseite, auf jene des Humors. Und dann kommen Romane wie dieser dabei raus. Kann er das auch, lustig statt leidvoll? Aber ja, Fitzeks schnelle Szenenwechsel, die rasante Schreibweise funktionieren auch hier und unterhalten bestens. In „Elternabend“ klaut Sascha Nebel zur falschen Zeit das falsche Auto, das umgehend von einer wütenden Klimaaktivistin zerbeult wird. Als die Polizei erscheint, braust Sascha mitsamt der jungen Frau davon. Die Flucht endet beim Elternabend einer 5. Klasse, wo die zwei sich als Eltern von Hector, dem größten Rüpel an der Schule, ausgeben müssen, wenn sie nicht auffliegen wollen ...

Auszug aus dem Buch: „Elternabend“

»Lassen Sie mich diese Geschichte an der Stelle beginnen, an der sie hätte enden sollen. Um 16.44 Uhr an einem extrem heißen Sommertag in einer kleinen Einbahnstraße ...

Fitzek: Eltern undercover
© Droemer Knaur Verlagsgruppe
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