Frau gelang es, Tatverdächtigem Messer aus Hand zu schlagen. Wega öffnete Wohnung. Stiefmutter erlitt Verletzungen im Gesichtsbereich.
Eine 42-Jährige ist am Samstagabend in Wien-Favoriten von ihrem Stiefsohn geschlagen und mit einem Messer bedroht worden. Als Beamte des Stadtpolizeikommandos Favoriten an der Tür klopften, kündigte der 23-Jährige an, er werde die Frau "umbringen", wie die Landespolizeidirektion Sonntagmittag berichtete. Darauf wurden Beamte des Sondereinsatzkommandos Wega beigezogen, die die Wohnung mit Gewalt öffneten und den Tatverdächtigen festnahmen.
Zu diesem Zeitpunkt war es der Frau bereits gelungen, ihrem Stiefsohn das Messer aus der Hand zu schlagen. Da sich beide unmittelbar bei einem geöffnetem Fenster der im zweiten Stock gelegenen Wohnung befanden standen, fiel die Waffe auf die Straße.
Die Frau erlitt mehrere Verletzungen im Gesichtsbereich. Sie wurde notfallmedizinisch versorgt und von der Berufsrettung Wien in ein Spital gebracht. Gegen den 23-Jährigen wurden ein Betretungs- bzw. Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Weshalb es zur der gewalttätigen Auseinandersetzung gekommen war, ist derzeit unklar. Das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Süd hat die Ermittlungen übernommen.