Nach Linz-Wahl: Mobilisierung als Schlüssel für Stichwahl

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Die Linz-Wahl brachte Überraschungen: Während Dietmar Prammer (SPÖ) in allen Stadtteilen als Erster durchs Ziel ging, mobilisierte die FPÖ ihre Wähler effektiver. Mit einer Wahlbeteiligung von 42,21 Prozent steht die SPÖ vor der Herausforderung, ihre Anhänger für die Stichwahl zu motivieren.

Nach der Linz-Wahl stehen Dietmar Prammer (SPÖ) und Michael Raml (FPÖ) vor der Stichwahl am 26. Jänner. Die Wahlbeteiligung war mit 42,21 Prozent auffallend niedrig, deutlich unter den 57,53 Prozent von 2021. Laut Wählerstromanalyse des Foresight Instituts blieben rund 43 Prozent der SPÖ-Wähler zu Hause, während die FPÖ ihre Wähler besser mobilisieren konnte. Prammer erreichte 40,17 Prozent, das ist deutlich weniger als sein Vorgänger Klaus Luger, der 2021 als Amtsinhaber antrat.

Prammer konnte vor allem im ÖVP- und Grünen-Lager punkten, während Raml von FPÖ-, SPÖ- und MFG-Wählern profitiert hat. Prammer ging in allen Stadtteilen als Erster durchs Ziel, seine Hochburg war die Neue Heimat (46,42 Prozent). Ramls beste Ergebnisse lagen im Süden, etwa in Ebelsberg und Kleinmünchen, oft in sozial angespannten Vierteln.

Die zweite Runde wird entscheidend von der Mobilisierung abhängen. Während Prammer als Favorit gilt, könnte Raml durch ÖVP-Stimmen und eine geringe Beteiligung im linken Lager überraschen.

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