28 Jahre Wartezeit

Historische Reise! So stürmte Österreich zur Fußball-WM 2026

19.11.2025

Nach 28 Jahren Wartezeit ist Österreich wieder bei einer Fußball-Weltmeisterschaft dabei. Eine Reise durch die Stationen des historischen WM-Qualifikationswegs.

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Es war eine Qualifikation der Superlative und Emotionen. 28 Jahre lang wartete Österreich auf die Rückkehr zur Weltbühne, jetzt ist es endlich soweit. Der Weg zur WM 2026 in Nordamerika war eine Achterbahn der Gefühle mit historischen Momenten und unvergesslichen Szenen.

Auftakt gegen Rumänien

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Am 7. Juni 2025 startete Österreich mit einem 2:1-Heimsieg gegen den vermeintlich stärksten Gruppengegner. Michael Gregoritsch und Marcel Sabitzer trafen im Wiener Happel-Stadion und setzten gleich zum Auftakt ein klares Ausrufezeichen. Das Team zeigte von Beginn an, dass es die Favoritenrolle ernst nahm.

Schwerer Auswärtssieg in San Marino

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Drei Tage später folgte ein 4:0-Erfolg in San Marino, der jedoch von tragischen Nachrichten überschattet wurde. Während des Spiels erreichte die Mannschaft die Nachricht vom Amoklauf an einer Grazer Schule. Der Sieg trat in den Hintergrund, die Spieler zeigten sich tief betroffen und solidarisch.

Zähes Heimspiel gegen Zypern

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Am 6. September gelang ein 1:0-Heimsieg gegen Zypern, der jedoch erneut von kuriosen Begleitumständen geprägt war. Wie schon drei Jahre zuvor gab es in der Linzer Raiffeisen Arena Rasenprobleme. Ein Loch im Spielfeld sorgte für Spielunterbrechungen und erinnerte an ähnliche Vorkommnisse im Ernst-Happel-Stadion.

Wichtiger Auswärtssieg in Bosnien

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Der 9. September brachte den vielleicht wichtigsten Auswärtssieg. In Zenica besiegte Österreich den bis dahin ungeschlagenen Gruppennachbarn Bosnien-Herzegowina mit 2:1. Konrad Laimer erzielte den Siegtreffer und legte den Grundstein für die spätere WM-Qualifikation.

Historischer Rekordsieg gegen San Marino

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Am 9. Oktober schrieb Österreich Fußballgeschichte. Das 10:0 gegen San Marino war nicht nur der höchste Sieg der österreichischen Länderspielgeschichte, sondern brachte auch einen persönlichen Rekord. Marko Arnautovic erzielte vier Tore und überholte Toni Polster als Rekordtorschütze des ÖFB.

Rückschlag in Rumänien

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Nur drei Tage nach dem Rekordspiel folgte die Ernüchterung. In Bukarest kassierte Österreich durch ein Last-Minute-Tor die erste und einzige Niederlage der Qualifikation. Die 0:1-Pleite warf das Team kurz aus der Bahn, doch die Mannschaft zog daraus wichtige Lehren.

Entscheidungsspiel in Zypern

 

Am 15. November sicherte sich Österreich mit einem 2:0-Auswärtssieg in Zypern die Vorentscheidung. Marko Arnautovic war erneut zweifacher Torschütze und bewies einmal mehr seine Bedeutung für das Team. Die Mannschaft stand nun kurz vor dem Ziel.

Das Finale gegen Bosnien

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Am 18. November kam es zum alles entscheidenden Duell im ausverkauften Happel-Stadion. Nach frühem Rückstand durch Haris Tabakovic glich Michael Gregoritsch in der 77. Minute aus und sicherte Österreich das WM-Ticket. Der Jubel kannte keine Grenzen, 28 Jahre Wartezeit waren endlich vorbei.

So geht es weiter zur WM

Der nächste Meilenstein ist die Gruppenauslosung am 5. Dezember in Washington. Der ÖFB sucht derzeit intensiv nach einem Quartier und Testspielgegnern für die Vorbereitung. Vier Testspiele sind geplant - zwei im März und zwei Ende Mai/Anfang Juni.

Die historische Chance

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Erstmals seit 1954 könnte Österreich wieder in die WM-K.o.-Phase einziehen. Bei 48 Teams reicht möglicherweise schon ein Sieg für das Achtelfinale. Das Team hat die Qualität, um Historisches zu leisten.

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