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Unsere Tiere

Greenpeace und der Meeresschutz – ein weltweites Anliegen

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Unsere Ozeane sind nicht nur wunderschön, sondern auch entscheidend für das Überleben unseres Planeten. Sie regulieren das Klima, indem sie große Mengen CO₂ speichern und die Temperatur der Erde stabil halten. 

Gleichzeitig bieten die Meere eine unvorstellbare Artenvielfalt, die sich an extreme Lebensräume angepasst hat – von den eisigen Polarregionen bis zu den tiefsten Tiefen des Ozeans. Doch viele dieser einzigartigen Lebensräume sind heute in Gefahr.

Die Meere sind bedroht: durch die zerstörerische Praxis von Großkonzernen, die Profit über den Schutz der Ozeane stellen, durch Ölbohrungen, die die Meeresökosysteme gefährden, und durch eine immer weiter anwachsende Plastikverschmutzung. Der Klimawandel verschärft diese Bedrohungen, besonders in den Polarregionen, wo das Schmelzen des Eises gravierende Folgen für das gesamte Klimasystem hat.

Ein zentrales Problem sind die Ölbohrungen in sensiblen Gebieten wie der Tiefsee und den Polarregionen. Trotz der Gefahr von Ölunfällen – wie beim Unglück der Deepwater Horizon 2010 – dringen Ölkonzerne in diese unberührten Gebiete vor. Greenpeace kämpft weltweit gegen diese Zerstörung. In Österreich liegt der Fokus oft auf der OMV, einem teilstaatlichen Konzern, der selbst Bohrungen vor der Küste Neuseelands plant, einem Gebiet, in dem bedrohte Tiere wie Blauwale und Māui-Delfine leben.

Ein weiteres gravierendes Problem ist die Verschmutzung durch Plastik. Jedes Jahr landen Millionen Tonnen Plastikmüll im Ozean, was tödliche Folgen für die Meeresbewohner hat. Besonders tragisch sind „Geisternetze“, in denen nicht nur kleine Fische, sondern auch große Meeressäuger wie Wale und Delfine verfangen. Greenpeace setzt sich konsequent für ein globales Verbot von Wegwerfplastik und strengere Regulierungen der Plastikproduktion ein.

Unsere Tiere – Das große oe24.TV-Tierschutzmagazin von Sonntag, 19. 01. 2025, hier in voller Länge sehen.

Nächste Ausgabe Unsere Tiere: 26. 01. 2025, 18:30 Uhr 

Die industrielle Fischerei ist ebenfalls eine der größten Bedrohungen für die Meere. Zerstörerische Fangmethoden wie Grundschleppnetze und der hohe Beifang führen dazu, dass die Meeresbestände gefährlich ausgedünnt werden. Besonders betroffen sind große Meerestiere wie Haie und Wale, die im Konkurrenzkampf mit den Fischern häufig ums Überleben kämpfen müssen. Greenpeace fordert weltweit den Schutz von Fischbeständen durch die Schaffung von Meeresschutzgebieten und setzt sich gegen irreführende Nachhaltigkeitszertifikate wie das des Marine Stewardship Councils (MSC) ein.

Die Klimakrise ist untrennbar mit der Gesundheit der Ozeane verbunden. Das Schmelzen des ewigen Eises an den Polen hat nicht nur dramatische Folgen für die Tiere vor Ort, sondern beeinflusst das gesamte Klimasystem. Der Verlust von Eis bedeutet eine Freisetzung von Kohlenstoff und verstärkt die Erderwärmung. Die Meere sind ein gigantischer Kohlenstoffspeicher, der durch die Zerstörung der Polarregionen weiter geschwächt wird.

Was können wir tun, um die Meere zu retten? Greenpeace fordert, dass bis 2030 mindestens 30% der Ozeane zu streng geschützten Gebieten erklärt werden. Nur so können sich die Ökosysteme erholen und die Artenvielfalt bewahrt werden. Der Schutz der Meere muss auch in einem größeren Kontext betrachtet werden – der Klimaschutz und der Artenschutz müssen Hand in Hand gehen. Wir alle sind gefragt, unseren Beitrag zu leisten – sei es durch den Verzicht auf Plastik, die Unterstützung von Umweltschutzorganisationen oder die Aufklärung über die Bedeutung der Meere.

Nur durch gemeinsames Handeln können wir das drohende Artensterben und den Klimawandel noch abwenden und die Meere als Lebensraum für kommende Generationen bewahren. Greenpeace wird weiterhin auf die Missstände aufmerksam machen, Druck auf die Verantwortlichen ausüben und konkrete Lösungen aufzeigen.

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