Rede zur Lage der EU

Von der Leyen will EU-Wirtschaft bei Dekarbonisierung unterstützen

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Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will Europas Industrie stärker unterstützen bei der Dekarbonisierung der Wirtschaft. 

 "Wir haben die Klima-Agenda zu einer wirtschaftlichen Agenda weiterentwickelt", sagte sie bei ihrer vierten und womöglich letzten Rede zur Lage der Europäischen Union am Mittwochmorgen in Straßburg. Sie kündigte zudem eine Untersuchung an mit Blick auf unlauteren Wettbewerb bei Elektroautos aus China.

Die E-Mobilität sei eine entscheidende Industrie für eine "saubere Wirtschaft". Die Weltmärkte würden nun aber von billigen chinesischen E-Autos "überschwemmt", deren Preis durch staatliche Subventionen gedrückt werde. Von der Leyen betonte aber, dass es wichtig sei, die Kommunikationskanäle nach China offen zu halten. "Risiken minimieren, aber nicht abkoppeln: Das wird mein Standpunkt gegenüber der chinesischen Führung beim EU-China-Gipfel später in diesem Jahr sein", sagte die Kommissionspräsidentin.

Weiters werde die Kommission ein "Paket für die Windkraft in Europa" vorlegen. So sollen Genehmigungsverfahren beschleunigt werden, Auktionssysteme "in der gesamten EU" verbessert werden. "Wir werden uns auf Kompetenzen, den Zugang zu Finanzmitteln und stabile Lieferketten konzentrieren", so die Kommissionspräsidentin. Zudem werde die Kommission noch in diesem Monat mit einer Serie von Energiewende-Dialogen mit der Industrie beginnen. "Wir werden die Industrie bei dieser Transition unterstützen. Darauf können sie vertrauen."

Sie unterstrich in ihrer Rede aber auch die Wichtigkeit, die Wirtschaft zu dekarbonisieren. Von der Leyen verwies auf Hitzewellen in ganz Europa, sowie Waldbrände und Überschwemmungen in Griechenland und Spanien. "Dies ist die Realität eines Planeten, der kocht", appellierte die Kommissionspräsidentin 

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