14 Tagen Aktivität

Vulkanausbruch auf Island vorbei: Entwarnung gibt es aber nicht

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Ein erneuter Vulkanausbruch auf Island ist rund zwei Wochen nach seinem Beginn wieder vorbei. 

Man habe etwa einen halben Tag lang keine sichtbare Aktivität in den entstandenen Kratern bemerkt, teilte das isländische Wetteramt mit. Die Eruption nördlich des Berges Stóra-Skógfell sei nach etwa 14 Tagen vorüber.

Sie sei damit die drittlängste und Modellberechnungen zufolge vermutlich vom Lavavolumen her auch die größte der insgesamt sechs Eruptionen der vergangenen neun Monate gewesen, schrieben die Experten. Noch länger seien nur der Mitte März begonnene Ausbruch mit rund 54 Tagen sowie ein weiterer mit rund 24 Tagen gewesen, der Ende Mai seinen Anfang genommen hatte.

Die Erde auf der Reykjanes-Halbinsel südwestlich der isländischen Hauptstadt Reykjavik hatte sich am 22. August plötzlich wieder geöffnet. Aus einem schätzungsweise fast vier Kilometer langen Erdriss sprudelte daraufhin glutrote Lava an die Erdoberfläche. Eine Gefahr für den nahe gelegenen und rechtzeitig evakuierten Fischerort Grindavík, in dem bei einem vorherigen Ausbruch mehrere Häuser von den Lavamassen zerstört worden waren, bestand dabei diesmal nicht. Wie üblich nahm die Kraft der Eruption recht schnell ab. Bis vor Kurzem war in zwei Schloten aber immer noch Aktivität verzeichnet worden.

Weitere Eruptionen erwartet

Vulkanologen rechnen damit, dass es auf der Halbinsel immer wieder zu Ausbrüchen dieser Art kommen wird. In diese Richtung weisen auch Messungen des Wetteramtes: Nach Angaben der Behörde hat die Landerhebung in dem Gebiet bereits wieder begonnen. Das bedeutet, dass neue Magma wieder in eine riesige unterirdische Kammer fließt. Dem isländischen Rundfunksender RÚV zufolge deutet das darauf hin, dass eine weitere Eruption in den nächsten drei Monaten möglich ist.

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