Keine Verletzten

Wieder Paketbomben in den USA aufgetaucht

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Die Sendung war an Heimatschutzministerin Napolitano gerichtet.

Einen Tag nach zwei in Brand geratenen Paketen in Regierungsgebäuden im US-Bundesstaat Maryland ist in einem Postamt in Washington eine Paketsendung in Flammen aufgegangen. Wie die Polizei am Freitag in der US-Hauptstadt mitteilte, wird der Vorfall derzeit als "Entzündung, nicht als eine Explosion" eingestuft. Es habe eine Stichflamme und Rauch gegeben, es sei aber niemand verletzt worden, sagte die Polizeichefin der Stadt, Cathy Lanier.

Postamt geräumt
Der Brief sei an Heimatschutzministerin Janet Napolitano adressiert gewesen, hieß es. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür aber nicht. Das Postamt sei geräumt worden und Sprengstoffexperten der Polizei seien vor Ort. Hinweise auf Verletzte gab es demnach nicht.

Laut einer FBI-Sprecherin wiesen erste Erkenntnisse auf einen Zusammenhang mit den in Brand geratenen Paketen in Gebäuden in Annapolis und Hanover am Donnerstag hin. Der Polizei zufolge sahen die Umschläge "ähnlich" aus. Das betroffene Postamt bearbeitet vor allem Sendungen an US-Bundesbehörden.

Beschwerden

Eines der Päckchen in Buchgröße von Donnerstag war an Gouverneur Martin O'Malley in Annapolis adressiert. Darin lag ein Schreiben mit einer Beschwerde über Straßenschilder, auf denen Autofahrer aufgefordert werden, verdächtiges Verhalten anderer Menschen zu melden. Sprengstoff wurde in beiden nicht gefunden.

Ende Oktober waren in Großbritannien und Dubai zwei Paketbomben entdeckt worden, die per Luftfracht aus dem Jemen in die USA geschickt werden sollten. Im Dezember hatte die Explosion von Paketbomben in der Schweizer und in der chilenischen Botschaft in Rom für Schlagzeilen gesorgt.

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