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Innsbruck erarbeitete sich Vorteil im Titelkampf

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Wacker Innsbruck hat am Samstag einen großen Schritt in Richtung Fußball-Bundesliga gemacht. Die Innsbrucker liegen nach dem 1:0-Heimsieg gegen die Admira in der Ersten Liga sieben Runden vor Schluss bereits vier Punkte vor den Niederösterreichern sowie Altach voran. "Es ist noch nicht die halbe Miete, aber zweifelsohne ein Vorteil", betonte Wacker-Coach Walter Kogler.

Für seine Truppe spricht zudem, dass alle direkten Duelle der Titelkandidaten bereits gespielt wurden, sie das beste Torverhältnis hat und sich auch noch eine Niederlage in den ausstehenden Spielen leisten kann. Pascal Grünwald und Co. haben allerdings genauso wie Altach im Vergleich zur Admira ein Heimspiel weniger vor sich. "Wir müssen Runde für Runde kämpfen", sagte Kogler.

Matchwinner im Tospspiel der 26. Runde war Julius Perstaller. Der 21-jährige Stürmer sorgte in der 32. Minute für die Entscheidung. "Ich hoffe, dass mir der Knopf jetzt aufgegangen ist und es so weiter geht", meinte der Goldtorschütze. Der U21-Teamstürmer hatte zuletzt verletzungsbedingt gefehlt, allerdings trotz nur weniger Trainingseinheiten von Anfang an das Vertrauen von Kogler erhalten. "Julius hat die Qualität, dass er von Null weg seine Leistung abrufen kann", sagte der Wacker-Trainer.

Der achte Saisontreffer von Perstaller war wohl der Wichtigste in der laufenden Saison. "Es ist noch nichts entschieden, aber wir haben einen guten Schritt in Richtung Meisterschaft gemacht", sagte der Innsbruck-Angreifer.

Da die Tiroler vor einer mit 11.300 Zuschauern mehr als bundesligatauglichen Zuschauerkulisse nach der Pause einige Male die Chance auf eine höhere Führung ausließen, war es im Tivoli-Stadion bis zuletzt eine Zitterpartie. "Wir hätten das Spiel schon früher klarmachen können", war sich Kogler bewusst.

Die Niederösterreicher hatten zwar zum Teil sogar mehr Spielanteile, wurden aber nur selten gefährlich. "Im Spiel waren wir glaube ich sogar ebenbürtig. Der Unterschied waren die Zweikämpfe, wir haben zu viele verloren und dadurch auch das Spiel. Wir mussten immer dem Ball nachlaufen", analysierte Admira-Trainer Walter Schachner. Die Trenkwalder-Truppe, für die der Titel eigentlich Pflicht ist, haben damit keine Chance mehr, ihr Saisonziel aus eigener Kraft zu erreichen. "Wir müssen auf Umfaller von Innsbruck hoffen, es sind aber noch sieben Partien, 21 Punkte auszuspielen. Wir geben den Brief erst auf, wenn es theoretisch nicht mehr möglich ist", gab sich Schachner noch nicht geschlagen.

Am kommenden Freitag sind die Innsbrucker (53 Punkte) bei den Austria Amateuren zu Gast, die Admira (49) empfängt den FC Lustenau. Erst am Samstag muss Altach (49) in Sankt Pölten bestehen. Der Rückstand des Tabellenvierten Austria Lustenau (45) ist wohl schon zu groß, um noch einmal in den Titelkampf eingreifen zu können.

Mehr als vier Punkte war in der laufenden, an Spannung kaum zu überbietenden, Saison übrigens noch kein Team voran gewesen. Vier Punkte Vorsprung hatte auch nur Austria Lustenau zwischen der achten und zehnten Runden (jeweils vor Altach).

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