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Linz wahrte Final-Chance mit Krimi in Overtime

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Die Linzer Black Wings haben die "best of seven"-Halbfinalserie der Eishockey Liga in einen spannenden Krimi verwandelt. Die Oberösterreicher setzten sich am Sonntag in der ausverkauften Linzer Eishalle (3.650) gegen die Vienna Capitals in der Overtime mit 6:5 durch und glichen dank des dritten Sieges en suite in der Serie auf 3:3 aus. Nun muss am Dienstag in Wien die Entscheidung fallen.

"Mit der gleichen Leidenschaft wie heute können wir auch in Wien gewinnen", war sich Linz-Trainer Kim Collins sicher. Sein Gegenüber, Kevin Gaudet, wollte die Partie "einfach vergessen". Und er kritisierte auch den entscheidenden Penalty: "Das war eigentlich nur eine Zwei-Minuten-Strafe. Es ist peinlich, dass so etwas in einem Semifinale passiert."

Die Oberösterreicher legten jedenfalls einen Blitzstart aufs Eis: Baumgartner stellte bereits nach 35 Sekunden auf 1:0 für die Hausherren, die durch Grabher Meier nur fünf Minuten später im Powerplay sogar auf 2:0 erhöhten. Caps-Goalie Cassivi machte dabei eine unglückliche Figur.

Doch die Capitals schlugen noch im Startdrittel zurück. Lemieux (14.) und Gratton (18.) brachten die Gäste wieder ins Spiel, das sich zu einem offenen Schlagabtausch entwickelte. Nach der ersten Pause waren es erneut die Gastgeber, die dank Matthiasson (24.) in Führung gingen, durch einen Doppelschlag von Rotter (35., 37./PP) aber wieder auf den Boden zurückgeholt wurden und mit einem 3:4-Rückstand ins Schlussdrittel gingen.

Auch dort nährte Matthiasson mit seinem zweiten Treffer zum 4:4 (41.) wieder die Hoffnungen der Hausherren, die aber neuerlich in Rückstand gerieten, als Ofner in der 49. Minute scorte. Als es schon nach dem Aus für die Black Wings roch und Goalie Westlund bereits das Eis verlassen hatte, schoss Leahy die Oberösterreicher aber 48 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit noch in die Overtime.

In der Overtime wurde schließlich Purdie zum Linzer Helden. Nach einem Foul an Baumgartner, der von einem schweren Bouchard-Fehler profitiert hatte, netzte der Kanadier souverän zum 6:5-Endstand ein.

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