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ÖHB-Team unterlag Russen in 1. Spiel nach Heim-EM

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Das österreichische Handball-Nationalteam der Männer ist mit einer knappen Niederlage ins Viernationenturnier in Tschechien gestartet. Das ÖHB-Team musste sich am Donnerstag im ersten Spiel nach der Heim-EM Russland mit 31:32 (14:17) geschlagen geben. Bester Werfer der Österreicher in Zubri (Zubern) war Deutschland-Legionär Richard Wöss mit acht Toren.

Dieser war kurz vor der Europameisterschaft noch aus dem Kader gestrichen worden. Teamchef Dagur Sigurdsson, der sich mit seiner Mannschaft auf die WM-Qualifikation im Juni gegen die Niederlande vorbereitet, musste auf einige Stammspieler verzichten, darunter den am Handgelenk verletzten Flügelspieler Konrad Wilczynski. Die ÖHB-Equipe scheiterte in der Anfangsphase an der eigenen Abschlussschwäche, kam mit Fortdauer des Spiels aber besser zurecht.

"Es war ein gutes Spiel, wir hatten zum Schluss einiges Pech. Wir hätten es noch schaffen können", meinte Sigurdsson, dessen Team zwischenzeitlich einen Fünf-Tore-Rückstand aufgeholt hatte. In den Schlussminuten wurde es dank einiger Paraden von Ersatztorhüter Thomas Bauer noch einmal eng. In der 53. Minute glich Wöss erstmals seit der Anfangsphase aus, die Russen hatten nach einer perfekt eingesetzten Auszeit aber den längeren Atem.

Bei der EM hatten die Österreicher den dreifachen Weltmeister noch mit 31:30 bezwungen. "Die Leistung hat aber gestimmt, wir sind nicht unzufrieden", betonte Sigurdsson, der nach EM-Rang neun zumindest bis zur WM-Quali als Teamchef fungiert. Über ein weiteres Engagement muss mit dem Hauptarbeitgeber des 37-jährigen Isländers, den Berliner Füchsen, verhandelt werden.

Wöss war vor der EM in Österreich im Jänner als einer der letzten drei Spieler aus dem 15-Mann-Kader gestrichen worden. In Tschechien tat sich der rechte Flügel von TUSEM Essen mit acht Toren hervor. Kapitän Viktor Szilagyi steuerte fünf Treffer bei, Kreisläufer Patrick Fölser und Flügelspieler Björn Tyrner kamen jeweils auf deren vier. Weitere Gegner der Österreicher sind Tschechien (Freitag, 18.00 Uhr) und Slowenien (Samstag, 11.00 Uhr).

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