Die Tage von Schlusslicht Portsmouth FC in der englischen Fußball-Premier-League sind gezählt. Der Verein wurde am Mittwoch vom Board der Premier League wegen der gerichtlich beschlossenen Insolvenz mit einem Abzug von neun Punkten bestraft. Der schwer verschuldete Klub von der Südküste ist der erste Verein der obersten englischen Spielklasse, dem wegen Insolvenz Zähler abgezogen wurden.
In der vergangenen Woche wurden bei Portsmouth nicht weniger als 85 Jobs gekündigt. Der Schuldenstand beträgt 78 Millionen Pfund (86,0 Mio. Euro) und die Spielergehälter wurden in dieser Saison schon einige Male nicht ausbezahlt. Der ohnehin schon abgeschlagene Klub liegt nun mit nur noch zehn Punkten abgeschlagen auf dem 20. und letzten Platz, 14 Zähler hinter Hull City.
Der Verwalter Andrew Andronikou hofft, dass Portsmouth innerhalb der nächsten sechs bis acht Wochen aus der Insolvenz herausfindet. Falls dies nicht bis Saisonende geschafft wird, droht Portsmouth in der zweiten Division (Championship) ein weiterer Abzug von zehn Punkten.
Portsmouth, das vergangenen Montag bei Liverpool 1:4 verloren hatte, hat das FA-Cup-Semifinale erreicht, in dem der Verein im Wembley-Stadion im April gegen Tottenham Hotspur oder Fulham spielen wird.
