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Prostituierte bestätigte Riberys Aussagen

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In der Affäre um Bayern-Fußballstar Franck Ribery hat die betroffene Prostituierte nach Angaben aus französischen Justizkreisen die Aussagen des Fußballers bestätigt. Sie habe ausgesagt, im Jahr 2009 im Alter von 17 Jahren Kontakt mit dem Mittelfeldspieler gehabt zu haben, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch. Dabei habe sie ihm nach eigener Aussage aber vorgespielt, volljährig zu sein.

Ribery hatte laut Pariser Staatsanwaltschaft zugegeben, Kontakt zu einer käuflichen Liebesdienerin gehabt zu haben. Der Franzose hatte demnach jedoch versichert, nicht gewusst zu haben, dass sie minderjährig war. Die Frage, ob Ribery über das Alter der Prostituierten informiert war, sei entscheidend für die Einleitung eines Strafverfahrens, hieß es aus Justizkreisen. Für Beziehungen mit minderjährigen Prostituierten sieht das französische Recht Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren und Geldstrafen von bis zu 45.000 Euro vor. Ribery ist verheiratet und hat mit seiner Frau Wahiba zwei kleine Töchter.

Die Anwältin des Mittelfeldspielers hatte nach Bekanntwerden der Affäre Wert darauf gelegt, dass ihr Mandant "ausschließlich als Zeuge" befragt worden sei. "Für uns ist die Geschichte damit erledigt", sagte Anwältin Sophie Bottai zu AFP.

Bayern München empfängt am Mittwochabend im Halbfinale der Champions League das französische Team Olympique Lyon. In den Sex-Skandal um Spieler der französischen Nationalmannschaft ist laut Staatsanwaltschaft auch Sidney Govou von Bayerns Halbfinalgegner verwickelt. Govou bestreitet dies. Wie am Mittwoch außerdem bekannt wurde, soll demnächst auch Karim Benzema von Real Madrid vernommen werden. Die Prostituierte soll ausgesagt haben, mit dem Stürmer des spanischen Rekordmeisters im Jahr 2008 Kontakt gehabt zu haben, als sie 16 Jahre alt war.

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