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Rallye-Auto sorgte für Aufregung in DEL

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Ein Fast-Spielabbruch in Wolfsburg hat am Dienstag den Play-off-Auftakt in der Deutschen Eishockey-Liga überschattet. Ein Auto der Rallye Dakar fuhr nach der 3:0-Führung des EHC Wolfsburg gegen die DEG Metro Stars in der ersten Drittelpause über das Eis und riss mit Spikes Furchen und vier Zentimeter tiefe Löcher in die Spielfläche.

Helfer und Eismeister bemühten sich fieberhaft um eine Behebung der Schäden, erst nach einer 106-minütigen Zwangspause konnte das zweite Drittel doch noch beginnen. Wolfsburg setzte sich am Ende 4:2 durch.

Der Rallye-Wagen, der nach Vereinsangaben eigentlich nur auf der Fläche stehen sollte, drehte anders als abgesprochen einige Runden mit waghalsigen Manövern. Daraufhin war das Eis unbespielbar, die Ausbesserung der Schäden erfolgte gerade noch innerhalb der erlaubten 90-Minuten-Frist, die der normalen Drittelpause folgte. Bei Unbespielbarkeit wäre der Sieg automatisch an die DEG gegangen. Den Wolfsburgern droht dennoch eine Geldstrafe.

Dramatisch und sehr lang wurde es auch in Hannover, wo die Scorpions beim Viertelfinal-Start erst in der dritten Verlängerung 3:2 gegen die Nürnberg Ice Tigers gewannen. Der deutsche Ex-Nationalspieler Tino Boos sorgte nach 108:09 Minuten Spielzeit mit dem Siegtor für das passende Geschenk zum 61. Geburtstag von Trainer Hans Zach. Zum zweitlängsten DEL-Spiel vor zwei Jahren in Iserlohn fehlten nur knapp zehn Minuten, zum längsten kurz darauf in Köln immerhin noch 60.

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