oe24.at

Schlusslicht Kärnten muss langsam siegen

Teilen

Das abgeschlagene Bundesliga-Schlusslicht Austria Kärnten will nach der finanziellen Rettung in dieser Saison noch sportlich von sich hören lassen. Mit der SV Ried gastiert am Samstag (18.00 Uhr/live Sky Konferenz) aber nicht gerade ein Wunschgegner in der Klagenfurter Hypo Group Arena. Die um ihren fünften Tabellenrang kämpfenden Innviertler sind seit dem Wiederaufstieg in Kärnten noch unbesiegt.

"Außer im Cup warte ich noch immer auf einen Sieg. Irgendwann muss man einmal gewinnen", versprühte Kärntens Trainer Joze Prelogar vor dem Heimauftritt trotzdem Zweckoptimismus. Wie am Freitag bekanntwurde, plant der Klagenfurter Club auch im Fall des (wahrscheinlichen) Abstiegs mit dem Slowenen. Noch kämpft der Verein aber in erster Linie um den Erhalt der Lizenz.

Nach der von der Stadt Klagenfurt versprochenen Zusage über einen dringend nötigen Kredit von 800.000 Euro sollen die entsprechenden Unterlagen bis Ende März bei der Bundesliga nachgereicht werden. Da sich Hauptsponsor Kelag bei einem Abstieg in die Erste Liga aber zurückziehen will, steht auch die Suche nach einem neuen Geldgeber bei den Kärntnern auf der Tagesordnung.

Sportlich fehlen Prelogar gegen die Rieder die verletzten Riedl, Troyansky, Hinum, Aleksic, Blanchard und Mair. Dollinger und Elsner kehren nach ihren Sperren wieder in die Start-Elf zurück. "Ried ist eine kompakte Mannschaft, aber ich hoffe, nach dem Remis in Linz zu Hause zu gewinnen", meinte Prelogar. Beim 0:0 gegen den LASK hatte der SK den ersten Auswärtszähler in dieser Saison geholt.

Ried reiste mit dem Erfolgsgefühl des ersten Liga-Sieges im neuen Jahr, dem 3:0 gegen Mattersburg, in den Süden. "Die Formkurve geht wieder aufwärts. Wir agieren wieder, anstatt nur zu reagieren", stellte Trainer Paul Gludovatz fest. In Kärnten sind die "Wikinger" seit sechs Spielen bei drei Siegen und drei Unentschieden unbesiegt, zuletzt trennten sich die beiden Mannschaften in einem schwachen Spiel mit einem torlosen Remis.

Probleme plagen die Rieder in der Offensive. Der zuletzt treffsichere Spanier Jonathan erlitt im Training eine Zerrung im Adduktorenbereich, sein Landsmann Nacho sitzt nach überstandener Leistenverletzung vorerst einmal auf der Bank. Der Ex-Kärntner Nuhiu brennt hingegen auf einen Einsatz, ist mit einer Rippenprellung aber fraglich. Als einzig voll fitter Stürmer bleibt Gludovatz damit nur Youngster Hammerer. Der 20-Jährige hatte gegen Mattersburg als Wechselspieler seinen ersten Bundesliga-Treffer erzielt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.