oe24.at

Violette holten glücklichen Punkt gegen Kapfenberg

Teilen

Die Austria hat in der Fußball-Bundesliga die zweite Saison-Niederlage in Kapfenberg knapp abgewendet. Debütant Michael Gregoritsch brachte die Steirer beim 1:1 am Mittwoch in der 81. Minute in Führung. Ex-Kapfenberger Michael Liendl (91.) verhinderte für die nach dem Ausschluss von Zlatko Junuzovic (43.) auf zehn Mann reduzierten Violetten in der Nachspielzeit aber eine Pleite in der Steiermark.

Die Austria liegt nun nur noch sechs Zähler vor Sturm Graz auf dem für den Europacup-Startplatz wichtigen dritten Tabellenrang und verpasste auch die Chance, näher an den Zweiten Rapid heranzurücken. Kapfenberg bleibt wie gehabt auf Platz neun.

Der Punktgewinn für die im Herbst 0:1 unterlegene Austria war am Ende ein glücklicher. Die sechs Runden unbesiegten Wiener präsentierten sich im Franz-Fekete-Stadion nur in den ersten zehn Minuten als dominante Mannschaft. Die ohne die gesperrten Schellander, Sencar und Pavlov angetretenen steirischen "Falken" überraschten die Gästen auf glitschigem Terrain mit schnellen Gegenstößen und ihrer gewohnten Zweikampfstärke.

Nach zwei Unsicherheiten von Austrias Schlussmann Heinz Lindner fand Kapfenberg bereits in der ersten Spielhälfte zwei große Einschussmöglichkeiten vor. Deni Alar (34.) traf nach einem missglückten Ausflug des Jung-Torhüters das Tor nicht, nach einem kurz abgewehrten Tieber-Schuss (35.) setzte Boris Hüttenbrenner den Nachschuss an die Stange.

Die ohne den am Mittwoch am Knie operierten Kapitän Milenko Acimovic angetretene Daxbacher-Elf, die durch Florian Klein (22./Volley neben Tor) ihrerseits im Abschluss unglücklich agierte, schwächte sich kurz vor Pausenpfiff außerdem selbst. Junuzovic, in der 35. Minute bereits mit Gelb verwarnt, foulte Alar tief in der gegnerischen Spielhälfte und wurde von Schiedsrichter Robert Schörgenhofer des Feldes verwiesen (43.).

Nach dem Feldverweis flachte die Partie ab. Die Austria stand nun tief in der eigenen Spielhälfte und überließ den Hausherren den Spielaufbau. Auch mit der zusätzlich eingewechselten Offensivkraft Marek Heinz fanden die Kapfenberger zunächst keine Mittel, den violetten Abwehrriegel zu knacken. Als der sträflich vernachlässigte Gregoritsch, der am Sonntag 16-jährige Sohn von Trainer Werner Gregoritsch, aus kurzer Distanz dennoch zuschlug, sahen die Kapfenberger schon wie die Sieger aus. Ausgerechnet Liendl schlug in der Nachspielzeit mit einem platzierten Schuss aus rund 20 Metern aber doch noch zurück.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.