Weiterer Zwischenfall

Neues Galaxy Note 7 explodierte

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Der Betroffene hatte das Smartphone erst drei Tage zuvor gekauft.

Samsung hat bei seinem neuen Top-Smartphone offenbar weiter Ärger mit defekten Batterien : Ein chinesischer Kunde erklärte am Dienstag, sein erst am Samstag gekauftes Galaxy Note 7 sei beim Aufladen explodiert. Dabei sei auch sein neben dem Handy liegender Laptop versengt worden.

Der Mann namens Hui schickte Bildmaterial auch an die Nachrichtenagentur AFP, auf dem zu sehen ist, wie das Smartphone schmilzt und qualmt. Samsung habe ihm angeboten, den Preis des Smartphones zu erstatten und auch für den beschädigten Laptop zu zahlen, wenn er das Handy zurückgibt, sagte Hui. Er habe dies allerdings verweigert, weil er wolle, dass das Unternehmen "eine Stellungnahme zu der Sache abgibt".

Konzern versprach "eingehende Untersuchung"

Der südkoreanische Elektronikkonzern erklärte, das Unternehmen stehe in Kontakt mit dem Kunden. Sobald das fragliche Gerät im Konzern eingetroffen sei, werde eine "eingehende Untersuchung" erfolgen.

Samsung hatte den Verkauf des Galaxy Note 7 Anfang September gestoppt und 2,5 Millionen Geräte zurückgerufen , nachdem einige Exemplare beim Aufladen in Brand geraten waren. Mittlerweile sind weltweit über 90 Fälle dokumentiert. Der Konzern lässt sich von verschiedenen Firmen mit Batterien beliefern. Welcher Zulieferer für die defekten Batterien verantwortlich ist, teilt Samsung nicht mit. Für den chinesischen Markt arbeitet das Unternehmen allerdings mit einem anderen Batteriehersteller zusammen. Dort wurde der Verkauf des Note 7 auch nicht gestoppt.

Externe Wärmequelle als Ursache?

Schon in den vergangenen Wochen hatte Samsung zwei Vorfälle in China untersucht, bei denen Note-7-Geräte explodiert sein sollen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete. Dabei sei aber herausgekommen, dass jeweils eine externe Wärmequelle das Problem verursacht hatte.

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Samsung Galaxy Note 7 im Test

Das 5,7 Zoll große QHD-Display ist an den Seiten leicht abgerundet. An der Verarbeitungsqualität gibt es rein gar nichts auszusetzen.

Der Chrom-Look steht dem Galaxy Note 7 hervorragend. An der Oberseite befindet sich der Slot für die SIM- und microSD-Karte.

Im Home-Button ist ein Fingerabdrucksensor integriert. An der Unterseite ist der USB-C-Anschluss und der Eingabestift (S Pen) integriert.

Die Rückseite ist mit Glas übezogen. Dadurch fühlt sich das Samsung-Smartphone hochwertig an, ist aber leider auch anfällig für Fingertapser.

Da das Display um 0,2 Zoll größer als beim Galaxy S7 (rechts im Bild) ist, ist das Galay Note 7 auch insgesamt etwas größer.

Aufgrund des Eingabestift baut das neue Samsung-Highendgerät auch minimal höher als das bisherige Flaggschiff.

Die Darstellungsqualität des Display lässt keine Wünsche offen. Dank hohem Kontrast und enormer Helligkeit bleibt es sogar bei Sonneneinstrahlung gut ablesbar.

Ein Highlight des Geräts ist der integrierte Eingabestift. Sobald man diesen per leichtem Druck aus dem Gehäuse holt, erscheint sofort...

...das passende Menü. Hier kann sich der Nutzer für eine von vielen Funktionen entscheiden. Zudem kann man das Menü eigenständig erweitern.

Die verbesserte "S Pen" ist extrem präzise und bietet sogar eine automatische Übersetzungsfunktion. Die Handschrift wird bei Bedarf in Computerschrift umgewandelt.

Die Erstellung von Grafiken, Skizzen oder Bildern ist ebenfalls möglich. Dem Nutzer stehen dafür zahlreiche Eingabeformen (Pinsel, Spray, Stift, etc.) zur Verfügung.

Die 12 MP Hauptkamera wird eins zu ein vom Galaxy S7 übernommen. Kein Wunder, schließlich zählt diese zu den derzeit besten Smartphone-Kameras der Welt. Dank...

...großem Sensor, hervorragendem Licht, Bildstabilisator und Top-Blende gelingen Fotos und Videos wirklich hervorragend.

Ein weiteres Highlight des Galaxy Note 7 ist der integrierte Iris-Scanner. Das Smartphone kann also auch mittels Augenerkennung entsperrt werden. Die Einrichtung...

...geht extrem flott über die Bühne. Damit die Augen durch die Funktion nicht geschädigt werden, setzt Samsung auf ein harmloses Licht.

Praktisch: Der interne 64 GB Speicher kann per microSD-Karte um bis zu 2 Terabyte erweitert werden.

Die Verpackung des neuen Samsung-Flaggschiffs fällt vergleichsweise unspektakulär aus.

Mit einem Preis von 850 Euro ist das Note 7 leider kein Schnäppchen. Vorbesteller erhalten aber die neue Generation der Virtual-Reality-Brille Gear VR gratis dazu.