Kritik an „how-old.net“

Warnung vor Microsofts Alterserkennung

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Webseite schätzt aufgrund von Fotos das Alter der Nutzer.

Microsoft hat in der Vorwoche auf seiner jährlichen Entwicklerkonferenz „Build“ neben Neuigkeiten zu Windows 10 und dem Nachfolger des Internet Explorer ( heißt künftig Edge ) auch ein Tool vorgestellt, dass anhand eines hochgeladenen Fotos das Alter des Nutzers schätzt.

Unzuverlässige Spielerei
Um das Ganze auszuprobieren, muss man nur auf der Internetseite „how-old.net“ ein Foto von sich hochladen. Ein Algorithmus berechnet dann, wie alt die Person aussieht. Wie zahlreiche Beispiele beweisen, funktioniert das Ganze aber nicht gerade zuverlässig. So werden die Versuchspersonen teilweise viel zu alt oder zu jung geschätzt. Da kann es schon passieren, dass ein 45-jähriger Mann auf ein Alter von 60 Jahren eingeschätzt wird. Doch da es sich dabei eher um eine Spielerei der Microsoft-Entwickler handelt, ist das nicht weiter schlimm.

Nutzer räumen Microsoft Foto-Rechte ein
Datenschützer sehen hingegen eine echte Gefahr in dieser Alterserkennung. Wie heise.de berichtet, räumen die Nutzer beim Hochladen eines Fotos nämlich Microsoft nicht nur das Recht ein, dieses zu kopieren. Der Software-Riese darf das Foto nämlich zusätzlich noch weitergeben, übertragen und verändern. Grund dafür ist, dass die Alterserkennung ein Teil von "Microsoft Azure" ist und deshalb die allgemeinen Geschäftsbedingungen dieses Programms gelten. Deshalb sollte man sich gut überlegen, ob man diese Spielerei ausprobiert, oder lieber doch die Finger davon lässt.

VIDEO: Zwei Youtuberinnen testen how-old.net

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Fotos von der Windows 10 Präsentation

Microsoft stellte am Mittwoch weitere Details von Windows 10 vor, das noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll.

Nutzer von Windows 7 sowie 8.1 und Windows Phone 8.1 können (innerhalb eines Jahres) kostenlos auf die neue Version umsteigen.

In die Entwicklung will das Unternehmen intensiv Windows-Nutzer einbeziehen. Seit dem vergangenen September hätten 1,7 Millionen Nutzer an einem Insider-Programm teilgenommen.

Das Feedback floss in die Entwicklung stark ein. So feiert etwa das Startmenü ein Comeback.

In der Taskleiste ist ein großes Suchfeld integriert. Nutzer können damit nach Dateien, Programmen, Fotos, etc. suchen.

Am Smartphone sieht Windows 10 auch richtig gut aus. Zudem wurde die Bedienung vereinfacht.

Microsofts Sprachsteuerung Cortana erhält im neuen Betriebssystem eine prominente Rolle. Cortana lässt sich auch auf einem Personal-Computer mit Windows 10 als persönliche Assistenz einsetzen.

Wie vermutet, gab es auch einen Blick auf den mit Spannung erwarteten neuen Browser, der unter dem Codenamen „Spartan“ entwickelt wurde. Der Nachfolger des Internet Explorers soll alle Ansprüche des modernen Internets erfüllen.

Microsoft hat eine Xbox App für Windows 10 entwickelt. Von dieser sollen vor allem...

....die 50 Millionen Xbox-Live-Nutzer profitieren. Die App bietet eine Übersicht...

...über alle Spiele, Nachrichten und Freunde. Außerdem verfügt sie über einen Activity-Feed.

Mit Windows 10 können alle Xbox One Games auf den PC oder das Tablet gestreamt werden. Das funktioniert mit allen Spielen, die sich in der eigenen Bibliothek befinden.

Neben der Software hat Microsoft auch neue Geräte angekündigt, die auf Windows 10 setzen. Im Mittelpunkt stand dabei der Microsoft Surface Hub.

Dabei handelt es sich um einen (riesigen) 84-Zoll-Bildschirm mit integriertem Computer. Dieser soll vor allem bei Teamarbeit in Firmen Vorteile bringen.

Bei der Hardware gab es auch noch eine echte Überraschung. Denn Microsoft will auch beim Boom-Thema Virtuell Reality mitmischen.

Dies soll mit dem System Windows Holographic gelingen. Zu diesem gehört

...die VR-Brille Microsoft HoloLens, die...

...sich nicht nur zum Zocken sondern auch für die Arbeit eignen soll.

Zum Abschluss kam auch noch Microsoft CEO Satya Nadella auf die Bühne. Er fasste alle Vorzüge von Windows 10 noch einmal zusammen. Sein persönliches Highlight ist Cortana.

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