The Green Hornet

Wenig Jux, doch viel Ballerei

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Brutaler Actionreißer mit Christoph Waltz in der Schurkenrolle.

Es beginnt wie im Oscar-Drama Inglourious Basterds: Die erste Szene des Films gehört Christoph Waltz . Der Wiener spielt den Mafiaboss Chudnofsky, und man sieht ihn, wie er bei ein paar Junggangstern auftaucht. Ganz bescheiden. Mit einer Bitte: Der Nachwuchs möge ihn doch nicht als „Weihnachts-Discoclown“ betrachten. Die Jungen lachen. Aber nur kurz. Dann liegen sie tot am Boden. Dieser Chudnofsky ist ein Furcht erregender Mann.

Waltz spielt den Mafioso mit jener subtilen, skrupellosen und schwarzhumorigen Eleganz, die ihn zum Hollywoodstar machte. Leider bleibt es rund um ihn ziemlich finster, auch wenn es dauernd explosiv donnert und blitzt.

The Green Hornet

Kein Held
The Green Hornet
erweist sich als überaus öde Comic-Verfilmung, der im ewigen Kampf zwischen Gut und Böse noch dazu ein schwerer Lapsus passiert: Der Reißer besitzt keinen positiven Helden. Denn Hauptfigur Britt Reid (Seth Rogen) ist nur nachts, im Kostüm der grünen Hornisse, ein Superhero. Dann macht er mit seinem Kumpel Kato (Jay Chou) und einem riesigen Waffenarsenal Jagd auf Chudnofsky. Doch tagsüber ist dieser Britt ein großmäuliger und strohdummer Millionärssohn, mit dem man keine fünf Minuten verbringen will. Der Film dauert aber 120 Minuten …

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