Helga Reiter

Das neue Leben der Assinger-Ex

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Nach einem Selbstmordversuch aus Liebe lag Helga Reiter am Boden, lernte viel für ihr neues Leben. Ihr Projekt 2009: Große Hilfsprojekte finanzieren.

Positiv denken, andere Wege beschreiten, Bedürftigen helfen. Die Ex von Millionenshow-Moderator Armin Assinger (44), Helga Reiter (41) hat sich für 2009 viel vorgenommen.

Die Frau, die im März dieses Jahres für Schlagzeilen sorgte, will schlicht ihre Ruhe haben, um neue Kraft zu schöpfen. Kraft für einen „Neuanfang“, bei dem sie Vergangenes ruhen lässt. Reiter machte nun einen Cut und will ihrer erlernten Tätigkeit als Eventmacherin nachgehen. Die „Feuertaufe“ bestand sie mit Bravour. Sie veranstaltete einen Spendenabend für die Aktion A Smile – mit Liebe helfen.

ÖSTERREICH: Warum haben Sie sich dazu entschlossen, eine Charity zu machen?

Helga Reiter: Das hat mit vielen Dingen zu tun. Ich bin jemand, der tierlieb ist. Natürlich sind mir auch die Menschen sehr wichtig. Und wenn es jemanden gibt, dem ich helfen kann, dann tue ich das gerne.

ÖSTERREICH: Sie hatten an diesem karitativen Abend prominente Unterstützer.

Reiter: Ja, da waren Sponsoren wie Hermann Maier, Red Bull, Salzburgs Bürgermeister Ernst Schaden und viele andere Spender und Helfer von A Smile.

ÖSTERREICH: Ihr Beweggrund zu helfen war was?

Reiter: Ich bin da durch meine Vorgeschichte bestimmt vorbelastet. Aber ich weiß, dass man Hilfe braucht, wenn man als Mensch am Boden liegt. In meinem Fall war das der Judoka Patrick Reiter. Er war mir eine große Unterstützung und hat mich dann auch auf diese Charity gebracht, bei der er ein Gründungsmitglied ist.

ÖSTERREICH: … die Idee hat Sie gefesselt.

Reiter: Ja, denn als er mir von einer Familie erzählt hat, die hier in Salzburg unter ärmlichsten Bedingungen leben muss und deren Kind quasi in Nylon­sackerln aufwächst, da wusste ich, dass ich etwas tun kann und muss.

ÖSTERREICH: Ein innerer Drang, den Sie verspürten?

Reiter: Ich weiß einfach, dass ich diese Popularität, um die ich niemanden ­gebeten habe, einsetzen kann, um etwas Gutes zu tun. Denn all das, was da vorgefallen ist, hat sehr an meiner Substanz gezehrt.

ÖSTERREICH: Also gleichzeitig ein Akt der Befreiung von der „Causa Assinger“?

Reiter: Es war der Kick-off für meine Zukunft. Es war eine sehr schwere Zeit. Mein Dank gilt da meiner Familie und meinen Vater, für den das alles nicht immer so einfach war, wenn er von seiner Tochter in der Zeitung lesen musste. Ich will diese alte Geschichte endlich ablegen.

ÖSTERREICH: Der Event war also ein Startschuss für neue Projekte. Was alles wollen Sie 2009 machen?

Reiter: Ich will noch mehr in Sachen PR tätig werden. Ich habe durch meine Zeit bei der Agentur viele Menschen kennengelernt. Darunter sind viele Sportler. Ich will künftig nämlich auch Events machen, bei denen es nicht darum geht, wer da jetzt aller auf der Gästeliste steht.

ÖSTERREICH: Für Gesellschaftsjournalisten ist das aber essenzieller Punkt.

Reiter: Mag sein. Aber bei diesen Events geht es gar nicht so sehr darum. Viel mehr ist der Mix an Leuten wichtig, die einander etwas zu erzählen haben. Ich plane da eine ganze Event- Serie mit Vertretern aller Genres. Von Society über Kultur bis hin zu Wirtschaft. Auch mit Gitta Saxx (Anm. d. Red.: Das Ex-Playmate nimmt ab 6. März an der ORF-Show Dancing Stars teil.) ist da etwas für das Frühjahr geplant. Und das alles nicht nur in Salzburg, sondern vielleicht auch in Wien.

ÖSTERREICH: Silvester steht vor der Tür. Haben Sie außer Ihren Projekten irgendwelche Vorsätze gefasst?

Reiter: Ich halte nichts von Vorsätzen. Es ist alles Vorbestimmung. Nur wenn man so wie ich ein bisserl etwas Gutes tun kann, dann mache ich das. Dann polen wir die Negativschlagzeilen halt in positive um, um zu helfen. Und rund um alles andere soll dann endlich Ruhe einkehren …

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