Nur Wasser

Mia Farrow für Darfur in Hungerstreik

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Solidarität mit "unschuldigen Männern, Frauen und Kindern".

US-Schauspielerin Mia Farrow ("Rosemaries Baby") tritt aus Solidarität mit den Menschen in der sudanesischen Krisenregion Darfur in Hungerstreik. Sie werde vom 27. April an nur noch Wasser trinken, teilte die 64 Jahre alte Goodwill-Botschafterin der Vereinten Nationen am Dienstag auf ihrer Internetseite mit. Die Aktion sei "ein persönlicher Ausdruck von Wut auf eine Welt, die abseitsstehen und mitanschauen kann, wie unschuldige Männer, Frauen und Kinder unnötig an Hunger, Durst und Krankheiten sterben."

An den amerikanischen Präsidenten und andere führende Politiker der Welt appellierte die Schauspielerin, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um einen glaubwürdigen Friedensprozess auf den Weg zu bringen. Andernfalls drohe in der Krisenregion ein Leid, das den Völkermord von Ruanda noch klein erscheinen lassen könne.

Nach Angaben der Vereinten Nationen sind in Darfur mehr als eine Million Flüchtlinge in Lebensgefahr, seit die Regierung 16 Hilfsorganisationen des Landes verwiesen hat. "Wenn ich (meinen Hungerstreik) nicht mehr fortsetzen kann, bete ich dafür, dass jemand anderer meinen Platz übernimmt, und dann wieder ein anderer - bis es endlich Frieden und Gerechtigkeit für die Menschen in Darfur gibt", kündigte Farrow an.

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