Songcontest-Drama

Israels ESC-Starterin aus Angst vor Anschlag in Hotel verschanzt

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Eden Golan soll Israel beim ESC vertreten und sorgt damit für Unruhe im Vorfeld von Europas größtem Musik-Event.

Das Grande Finale des Eurovision Song Contests steigt diesen Samstag in Malmö. Doch noch vor den Feierlichkeiten werden diese durch angekündigte Massen-Demonstrationen überschattet, sogar Anschläge werden befürchtet. Grund dafür ist, dass die Sängerin Eden Golan für Israel an den Start gehen wird.

Behörden mit Großaufgebot vor Ort

Wie die Bild berichtete, werden Demonstrationen mit bis zu 40.000 Menschen erwartet - sowohl von propalästinensischer als auch von proisraelischer Seite. Zudem soll auch mit islamistischen Terroranschlägen gedroht worden sein. Um der Lage Herr zu werden, forderten die schwedischen Behörden für ihr Großaufgebot jetzt Hilfe aus Dänemark und Norwegen an. 

Kritik auch von Musikerkollegen

Doch nicht nur die Massen sind aufgeheizt, auch unter den Musikern selbst herrscht Unruhe. So forderten Tausende Künstler in Schweden und Finnland den Ausschluss von Golan vom Songcontest, der als größtes Musik- und Friedens-Festival Europas gilt. Vor diesem Hintergrund kommentierte die israelische Sängerin indes noch einmal die Wichtigkeit der Teilnahme ihres Heimatlandes an der Veranstaltung.

GolanEdens
© Instagram/golanedens

In Hotel verschanzt

Der israelische Geheimdienst bewacht Golan rund um die Uhr in ihrem Hotel, das sie lediglich für Proben, Pressetermine und Auftritte verlässt. Der genaue Aufenthaltsort wird vor der Öffentlichkeit geheim gehalten. Ihren Song "October Rain" schrieb sie übrigens noch einmal um, weil dieser als zu politisch verstanden wurde. Er trägt nun den Titel "Hurricane".

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