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Bester Koch der Welt ist ein Franzose

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Thibaut Ruggieri überzeugt bei weltberühmtem Kochwettbewerb.

Ein Franzose kocht am besten: Der 32-jährige Thibaut Ruggieri hat am Mittwoch beim internationalen Kochwettbewerb in Lyon den "Goldenen Bocuse" gewonnen. Er siegte bei der Veranstaltung der Küchen-Legende Paul Bocuse mit seinen Zubereitungen von irischem Rindfleisch, blauem Hummer und Steinbutt. Der "Silberne Bocuse" ging an den Dänen Jeppe Foldager, der dritte Preis an den Japaner Noriyuki Hamada.

Steinbutt-Kreation
Die 24 Finalisten hatten fünfeinhalb Stunden Zeit, um ein Fleisch- und ein Fischgericht zu zaubern. Ruggieri, der in einem Restaurant in der Nähe von Paris arbeitet, überzeugte die Jury unter anderem mit einer Steinbutt-Kreation mit "Kräutertee-Perlen" sowie gefüllten Kroketten. Der inzwischen 87-jährige Bocuse gratulierte dem Sieger lächelnd, aber sichtlich müde. Ruggieri durfte eine goldene Bocuse-Statue mit nach Hause nehmen. Der erste Platz ist zudem mit 20.000 Euro dotiert.

Wettbewerb
Bei der 14. Ausgabe des Wettbewerbs gab es eine Neuerung: Erstmals durften die Teilnehmer nicht alle Zutaten mitbringen. Stattdessen bekamen sie eine halbe Stunde Zeit, um frische Zutaten bei einem Aussteller der internationalen Gastronomiemesse einzukaufen, in deren Rahmen der Wettbewerb ausgerichtet wird. Aus den Einkäufen mussten die Teilnehmer dann zwei der drei geforderten Beilagen zu ihrem Fischgericht zusammenstellen.

Frankreich beste Kochnation

Bocuse hatte das Wettkochen in den 1980er-Jahren ins Leben gerufen. Es wird alle zwei Jahre ausgetragen. Im Jahr 2011 erhielt der Däne Rasmus Kofoed den "Goldenen Bocuse". Mit Ruggieris Sieg baut Frankreich seinen Vorsprung als beste Kochnation aus: Sieben Mal kamen in Lyon bislang französische Köche auf den ersten Platz, zwei Mal auf den zweiten.

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