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Schihelme auf dem Prüfstand

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Obenrum gut geschützt auf die Piste: Fast alle sind gut, aber keiner ist perfekt.

"Seit einigen Jahren erleben Schi- und Snowboardhelme einen regelrechten Boom", berichtet ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. "Und das ist auch gut so, können doch erwiesener Maßen schwere Schädel- Hirnverletzungen damit vermieden werden." Grund genug für den ÖAMTC, sich dieser Thematik vermehrt anzunehmen und technische Weiterentwicklungen genau mit zu verfolgen. "Ein standardisiertes Testverfahren soll zudem Helme jährlich auf ihre Sicherheit überprüfen", ergänzt Kerbl. Um dem Verbraucher einen Überblick über das üppige und ständig wachsende Marktangebot zu verschaffen, hat der ÖAMTC dieses Jahr 16 Helme einem umfangreichen Sicherheitscheck unterzogen.

13 Helme mit "Gut" bewertet
"13 Helme konnten mit 'Gut' bewertet werden und nur für drei gab es ein 'Befriedigend'", fasst Kerbl das zufriedenstellende Ergebnis zusammen. "Allerdings konnte kein Helm ein 'Sehr Gut' erreichen. Das lässt auf viel Entwicklungspotenzial vor allem in den Bereichen Stoßdämpfung und Belüftung schließen." Das beste Gesamtergebnis erreicht der Head Sensor, der in allen Prüfbereichen - Sicherheit und Komfort - überzeugen konnte. Nicht überzeugen konnte hingegen der Cébé Spyner Flex. "Auch wenn die flexible Helmschale prinzipiell eine gute Idee ist, so lässt die Umsetzung doch zu wünschen übrig", kommentiert der ÖAMTC-Experte die Bewertung. "Der Helm fällt zu klein aus, drückt und ist schlecht belüftet."

Für jeden Geschmack und jede Geldbörse
Die breitgefächerte Angebotspalette an guten Produkten hat den Vorteil, dass es nahezu für jeden Geschmack und jedes "Geldbörsel" den optimalen Helm gibt. "Selbst die günstigen Produkte weisen keine Schwächen bei der Sicherheit auf", präzisiert der ÖAMTC-Experte. "Lediglich bei Komfort und Verarbeitung müssen bei manchen Modellen Abstriche gemacht werden."

Lassen Sie sich beraten!
Für den Helmkauf sollte man auf jeden Fall ausreichend Zeit einplanen, denn jeder in Frage kommende Helm muss unbedingt anprobiert werden. Der ideale Helm sollte nicht zu locker sitzen und darf auch nicht verrutschen. "Vorhandene Schibrillen bitte zum Kauf mitnehmen", rät der Experte des ÖAMTC. "Auch der beste Helm kann in Kombination mit der falschen Brille unangenehm drücken." Auf jeden Fall muss der neue Helm über die Kennzeichnung CE EN 1077 verfügen, denn nur diese weist ihn als geprüften Schi- oder Snowboardhelm aus, der die Mindestsicherheitsanforderungen erfüllt. "Auf Helme mit spröden Sonnenvisieren aus Plastik oder mit scharfen Kanten sollte generell verzichtet werden", empfiehlt Kerbl abschließend. "Denn diese können das Verletzungsrisiko deutlich erhöhen

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