Wien:

Bayern-Fan sticht Ehepaar nieder

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Amoklauf nach Pokal-Finale - Wiener (24) griff zum Messer und dreht durch

Bürokauffrau Manuela V. (27) und Baggerfahrer Johann H. (24) sind ein glückliches Paar, leben seit eineinhalb Jahren gemeinsam in ihrer 40-Quadratmeter-Gemeindewohnung in der Erndtgasse in Gersthof. Den Samstagabend verbringt das Paar gemütlich auf dem Sofa vor dem Fernseher und fiebert beim deutschen Pokal-Finale Bayern gegen Dortmund mit.

Gegen Matchende (die Münchner liegen hoffnungslos zurück) krampft sich Bayern-Fan Johann plötzlich auf der Couch zusammen, er spuckt Blut: Freundin Manuela alarmiert panisch die Rettung.   

Polin erleidet Stich in die Lunge – Lebensgefahr
Doch als die Sanitäter in der Wohnung eintreffen, dreht der 24-Jährige aus Korneuburg komplett durch. Mit einem unverständlichen Brüllen rennt er in die Küche, greift sich zwei scharfe Küchenmesser, will auf die Rettungsmänner und seine Freundin losgehen. Manuela V. flüchtet sich ins Stiegenhaus zu einer Nachbarin. Johann stürzt ihr nach, kehrt um und rennt zur Tür hinaus auf die Straße.

Pech für ein polnisches Ehepaar, das just in diesem Augenblick vorbeispaziert: Der 24-Jährige rammt der Frau (53) das Messer hinterrücks in die Lunge und fügt ihrem Gatten, der ihr helfen will, Schnittverletzungen an den Händen zu. Die Sanis rufen die Polizei. Eine Streife kann den Amokläufer überwältigen. Er wird festgenommen.

„Ich will nichts mehr mit ihm zu tun haben“
Der Ehemann wurde verarztet, die Polin liegt mit schweren Verletzungen im AKH. Ihr Zustand ist kritisch, aber stabil.

Die Freundin des Messerstechers Manuela V. ist mit den Nerven am Ende: „Ich kann es einfach nicht verstehen, er ist so ein lieber Partner und braver Arbeiter. Doch jetzt will ich mit ihm nichts mehr zu tun haben.“

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