Waldbrand Steiermark

Feuerwehrmann lebensgefährlich verletzt

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Am steilen Weg zum Einsatzort stürzte das Löschauto 50 Meter in die Tiefe. Acht Florianis wurden teils schwer verletzt.

Durch das Abheizen von Reisighaufen bzw. durch ein Osterfeuer haben am Karsamstag ein Waldstück in der Obersteiermark und ein Stallgebäude östlich von Graz Feuer gefangen. Beim Einsatz wurde ein Feuerwehrmann lebensgefährlich verletzt. Der Stallbrand konnte rasch unter Kontrolle gebracht werden, während sich die Löscharbeiten beim Waldbrand wegen des Windes schwierig gestalteten. Am Weg zur Brandstelle stürzte ein Tanklöschfahrzeug über einen steilen Hang, dabei wurden acht Florianis verletzt, ein 30-Jähriger schwebt in Lebensgefahr.

Gefährliche Glutnester
Am Vormittag des Karsamstag brannte ein 47-jähriger Mann aus Bruck/Mur auf der Brunneggeralm am Pischkberg Reisighaufen ab. Gegen Mittag war das Feuer heruntergebrannt. Am späteren Nachmittag dürften durch den Wind angefacht Glutnester den Wiesenboden und den angrenzenden Wald in Brand gesetzt haben. Das Feuer wurde von einem Passanten entdeckt, der sofort die Feuerwehr alarmierte. Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund des unwegsamen Geländes schwierig. Das Löschwasser musste mit den Tankfahrzeugen im Pendelverkehr rund vier Kilometer weit zum Einsatzort gebracht werden.

Löschauto fiel 50m tief
Gegen 21.40 Uhr fuhr ein Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Trofaiach zum Einsatzort. Im Fahrzeug befanden neben dem Lenker noch acht weitere Florianis. Auf einem Forstweg geriet das Fahrzeug auf das weiche Bankett, das unter der Last des Kfz nachgab. Der Lkw stürzte in der Folge rund 50 Meter einen steilen Hang hinab. Dabei wurden acht der neun Insassen aus dem Fahrzeug geschleudert und zum Teil schwer verletzt. Ein Feuerwehrmann erlitt lebensgefährliche Verletzungen.

160 Mann im Einsatz
Der Waldbrand war in den Abendstunden unter Kontrolle gebracht, 160 Feuerwehrleute von 21 Wehren mit 40 Fahrzeugen waren im Einsatz gestanden. Der Mann, der die Reisighäufen entzündet hatte, beteiligte sich selbst an den Löscharbeiten und wurde beim Einsatz von Feuerlöschpulver im Bereich der Augen verletzt.

Bei dem Stallbrand in Kumberg (Bezirk Graz-Umgebung) war vermutlich Funkenflug von einem etwa 30 Meter entfernten Osterfeuer die Ursache, der Dachstuhl des Gebäudes fing Feuer. Die Flammen konnte von der Feuerwehr rasch erstickt werden, so dass ein größerer Schaden verhindert wurde. Personen oder Tiere kamen beim Feuer nicht zu Schaden.

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