30. Jänner 2015

WKR-Ball: Gegner planen City-Blockade

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Wien zittert vor dem Rechten-Ball in der Hofburg und den Demos.

"Das muss der letzte Akademikerball werden“, sagt Natascha Strobl von der Offensive gegen Rechts. Sie organisiert den Demozug gegen den von der FPÖ organisierten Akademikerball der rechten Burschenschaften – dem Nachfolger des Wiener Korporationsring-Balls – am 30. Jänner.

10.000 Ball-Gegner
Gleich zwei Protestzüge werden ab 17 Uhr durch die Stadt ziehen. Einer von der Uni und ein zweiter vom Karlsplatz. Beide Demozüge enden am Stephansplatz mit einer Kundgebung. Die Organisatoren rechnen mit 5.000 bis 6.000 Teilnehmern bei den zwei Demozügen – insgesamt sollen bis zu 10.000 Menschen gegen den Burschenschafter-Ball mobilisiert werden – auch aus dem Ausland.

Ziviler Ungehorsam
Mit „Mitteln des zivilen Ungehorsams“ wollen Strobl und ihre Tausenden Mitstreiter den Ball verhindern. In der City sind drei Blockadepunkte geplant. Auf der Freyung, in der Löwelstraße und am Graben sollen Burschenschafter friedlich abgefangen werden. Außerdem will man über Rechtsextremismus, Neofaschismus und Rassismus sowie Frauenfeindlichkeit aufklären.

Die Taktik der Polizei
Die Polizei setzt auf Deeskalation und Dialog, so Polizeipräsident Pürstl. An "neuralgischen Punkten" werde man allerdings konsequent durchgreifen. Prüstl kündigt auch Platzverbote an. Eine Totalsperre der Innenstadt schließt er aber aus.

Bei der letzten Demonstration gegen den Burschenschafterkommers setzt die Polizei erstmals auch Soziale Medien. Via Twitter wurde die Demo betreut: So konnten die Beamten schnell mit den Demonstranten kommunizieren.

Fotos der Ausschreitungen beim letzten Ball:

Demo gegen Akademiker-Ball

Ballbesucher vor dem Eingang zur Hofburg.

Landesparteichef Uwe Scheuch macht sich mit Begleitung auf den Weg zum Akademikerball.

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