Königreich in Panik

Flüchtiger Killer will Polizisten töten

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Killer Raoul Moat hält ganz England in Atem. Er droht, bis zu seinem Tod Polizisten umzubringen. Britische Elitesoldaten jagen ihn jetzt.

Britische Elitesoldaten haben in der Nacht auf Freitag die Suche nach dem flüchtigen Killer Raoul Moat aufgenommen. Die Truppen seien in Guerillaaktionen trainiert und verfügten über Nachtsichtgeräte, so die Polizei. Sogar Tornado-Kampfjets mit Infrarot-Suchgeräten kamen zum Einsatz.

Außerdem erneuerte die Polizei eine offizielle Warnung an die Bevölkerung: Der mit zwei Gewehren bewaffnete Moat könnte auch Unbeteiligte angreifen und töten. Bisher hatte die Polizei stets betont, der 37-Jährige greife lediglich Polizisten an.

„Bis zum eigenen Tod Polizisten umbringen“
Der Steroid-abhängige Bodybuilder und Türsteher hatte vor einer Woche auf seine Ex-Freundin und deren neuen Freund geschossen, der bei dem Angriff ums Leben kam. Auf der Flucht verletzte er den Polizisten David Rathband schwer und drohte in einem hinterlegten 49-seitigen Brief damit, „bis zu seinem eigenen Tod“ Polizisten umzubringen. Moat befindet sich seither auf der Flucht und hält sich in Wäldern und leer stehenden Häusern in der Nähe der Ortschaft Rothbury im Norden des Königreiches versteckt.

Die Polizei entdeckte Moats Fluchtwagen und später ein Zelt, das der Amokschütze kurz zuvor verlassen hatte. Der Ex-Häftling hinterließ einen neuen Brief an seine Ex-Freundin. Darin kündigte er erneut an, Polizisten töten zu wollen. Er habe auch ihren neuen Freund nur deswegen erschossen, weil sie ihm erzählt habe, der Mann sei Polizist.

Moat will seine Flucht bis zum bitteren Ende durchziehen. „Ich bin ein Verrückter, ich bin ein Mörder, aber ich bin kein Feigling“, schrieb er. Selbst die Verzweiflung seine Mutter Josephine wird ihn nicht von der blutigen Mission abbringen: „Du wärst besser tot, mein Sohn“, ließ sie ihm medial ausrichten.

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