Ukraine-Krise

Kiew glaubt weiter an Waffenstillstand

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Außenminister Klimkin "optimistisch" zu anhaltender Feuerpause.

Die ukrainische Regierung glaubt trotz der anhaltenden Gewalt in der Ostukraine an einen Waffenstillstand. Die Lage sei weiter schwierig und die bisherige Feuerpause "nicht nachhaltig", er sei jedoch "vorsichtig, aber optimistisch", dass ein richtiger Waffenstillstand zustande komme, sagte der ukrainische Außenminister am Montag gegenüber der ZiB2.

Die Gewalt in der Ostukraine ist knapp einem Monat nach Vereinbarung einer Waffenruhe wieder auf dem Vormarsch. Bei Kämpfen mit prorussischen Separatisten seien binnen 24 Stunden neun Soldaten getötet und 27 weitere verletzt worden, sagte ein Militärsprecher am Montag laut der Nachrichtenagentur AFP. Die Behörden meldeten zudem vier zivile Todesopfer.

Keine Gespräche mit Rebellen
Mit den prorussischen Separatisten will die Regierung in Kiew weiterhin nicht sprechen - zumindest direkt nicht, wie Klimkin sagte. "Wie können wir Leute anerkennen, die viele getötet und Geiseln entführt haben?", fragte er. Es brauche einen politischen Prozess im Osten des Landes - so müssten auch im Donbass und in Luhansk Lokalwahlen abgehalten werden. "Die Leute sollen selbst wählen", sagte Klimkin.



Die Beziehungen mit Russland sieht der Außenminister längerfristig als schwierig an, nicht zuletzt wegen der Besetzung der ukrainischen Halbinsel Krim durch Moskau. "Ohne die Krim werden die Beziehungen nie zu einer Normalisierung kommen", sagte Klimkin.

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