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Syrien ist für Reporter das gefährlichste Land

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110 Berichterstatter wurden seit März 2011 in Syrien getötet.

Syrien ist für Journalisten das gefährlichste Land der Welt, das schätzt die Organisation Reporter ohne Grenzen (ROG). Zweieinhalb Jahre Bürgerkrieg und Aufstand haben sowohl unter einheimischen Reportern, als auch unter ausländischen Berichterstattern zahlreiche Opfer gefordert. Seit März 2011 sind in Syrien 110 Journalisten getötet worden, mehr als 60 sind in Haft, heißt es im aktuellen ROG-Bericht.

Vor allem militante Islamisten stellen in bestimmten Landesteilen derzeit die größte Bedrohung für ausländische Berichterstatter dar. Sie versuchen gezielt, Ausländer zu entführen, um propagandistisch zu punkten oder Lösegeldzahlungen zu erzwingen. Syrische Journalisten und sogenannte "Bürgerjournalisten" - jene Aktivisten, die das Geschehen dokumentieren, wo professionelle Journalisten nicht mehr hinkommen - werden häufig Opfer der Repression des Regimes von Machthaber Bashar al-Assad. Ihnen drohen Gewalt und Verhaftung.

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