Zu laut geschrien

25-Jähriger zerquetschte Bub (3) mit Autositz

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Von den 'Mommy, Mommy'-Rufen des Kleinen, war der Freund der Mutter so genervt, dass er ihn mit einer unfassbaren Tat ruhig stellte.

Es ist kaum zu glauben. Der kleine Alfie musste auf bestialische Weise sterben, weil er den Freund seiner Mutter durch sein Schreien in den Wahnsinn trieb.
Die grausliche Tat spielte sich bereits im Februar 2018 in London ab. Der 3-Jährige war mit seiner Mutter Adrian, deren Freund Stephan W. und einem weiteren befreundeten Paar im Auto unterwegs. Auch ein zweites Kind soll dabei gewesen sein, berichtet der britische "Mirror".

Die beiden Männer saßen im Cabrio demnach auf den beiden Vordersitzen, hinten dann die Frauen und die beiden Kinder quetschten sie in den Fußraum. Dann eskalierte die Situation. Alfie schrie immer wieder "Mummy, Mummy". Doch das schien dem 25-Jährigen gar nicht zu passen. Daraufhin ließ W. den Vordersitz mittels Knopfdruck immer weiter nach hinten und hinten fahren. Laut "Mirror" wurde der Kleine dadurch regelrecht zerquetscht.

Alfie bewegte sich nicht mehr und war blass

Die Frau des befreundeten Paares machte Adrian schließlich darauf aufmerksam, dass Alfie würgte und weinte, doch diese mahnte ihren Sohn nur. "Wir werden bald zuhause sein, halt die Klappe", soll die 23-Jährige gesagt haben. Als der gequälte Junge verstummte, meinte sie dann auch nur, dass er jetzt eingeschlafen sei.

Doch dies sollte sich als leichtsinnige und fatale Fehleinschätzung herausstellen. Als sie schließlich am Ziel ankamen, versuchte Adrian den 3-Jährigen aus dem Wagen zu holen, aber war regungslos und blass. "Als wir vorfuhren, versuchte Adrian, ihren Sohn aufzuwecken. Sie sagte ihm, er solle nicht dumm sein. Sie dachte, er albert nur herum", schildert ihre Freundin die Situation. Dann endlich wurde der kleine Bub ins Spital gebracht, aber leider zu spät. Alfie erlag den schweren Verletzungen.

Anklage wegen Totschlags

Laut Staatsanwaltschaft sei das Kind durch den Autositz zusammengedrückt worden und erstickt. "Diese Bewegung des Sitzes war eine bewusste Aktion, die elektrische Betätigung auf Knopfdruck und die Ausübung erheblicher Kraft auf Alfie erfolgte nicht einmal, sondern zweimal", so der Staatsanwalt Duncan Atkinson.

Sowohl Stephan W. als auch Alfies Mutter müssen sich nach diesem brutalen Übergriff auf den kleinen Buben wegen Totschlags vor Gericht verantworten. Die erhobenen Vorwürfe bestreiten aber beide. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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