Nach Wahlergebnis

Zwei Tote bei Protesten in Kenia

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Proteste wegen amtlichen Wahlergebnis in Kenia. Elf Verletzte.

Nach der gerichtlichen Bestätigung der Ergebnisse der Präsidentschaftswahl in Kenia sind bei Protesten zwei Menschen tödlich verletzt worden. Sie sind am Samstag in der westlichen Stadt Kisumu ihren Verletzungen erlegen, teilte der Polizeichef der Region Nyanza mit. Elf weitere Menschen sind verletzt worden, von denen noch sieben im Krankenhaus sind.

Lage beruhigt sich
Das Oberste Gericht in Nairobi hatte am Samstag die Präsidentschaftswahl in dem ostafrikanischen Land vom 4. März für gültig erklärt und damit den Wahlsieg von Uhuru Kenyatta bestätigt. Junge Anhänger von Kenyattas Rivalen Raila Odinga in Kisumu hatten daraufhin am Samstag bis in die Nacht hinein demonstriert. Es kam zu Zusammenstößen mit der Polizei, aus Hochburgen von Odinga in den Armenvierteln von Kisumu wurden Zwischenfälle gemeldet. Am Sonntag kehrte im ganzen Land wieder Ruhe ein.

Kenyatta soll am 9. April als Präsident vereidigt werden
Kenyatta, einer der reichsten Männer Afrikas, soll am 9. April als Präsident vereidigt werden. Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag wirft ihm und seinem Stellvertreter William Ruto im Zusammenhang mit den blutigen Unruhen nach der Präsidentenwahl von 2007 Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor. Odinga erkannte Kenyattas Wahlsieg zunächst nicht an, akzeptierte aber die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs und gratulierte seinem Rivalen.
 

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