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Arbeit & Soziales

Stark durch die Krise: Der Arbeitsmarkt zeigt Rückgrat

Trotz wirtschaftlicher Durststrecke hat der österreichische Arbeitsmarkt beeindruckende Stabilität bewiesen. Die Arbeitslosigkeit ist in den letzten Jahren nur geringfügig gestiegen – ein echter Lichtblick in bewegten Zeiten. 

Österreich punktet seit Jahren mit einem der attraktivsten Arbeitsmärkte Europas. Ein stabiles Wirtschaftsumfeld, ein starkes Sozialsystem und verlässliche Arbeitnehmerrechte machen das Land zum sicheren Hafen – selbst in turbulenten Zeiten.

Auch 2025 bleibt der Arbeitsmarkt bemerkenswert widerstandsfähig. Zwar ist noch mit einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit zu rechnen, doch echte Sorgen sind fehl am Platz. Denn: Schon ab 2026 soll der Aufschwung kräftig genug sein, um wieder viele neue Jobs zu schaffen. Die Beschäftigung bleibt damit das stabile Rückgrat unserer Wirtschaft – ein echtes Erfolgsmodell made in Austria!

Trotz internationaler Unsicherheiten bleibt Österreichs Wirtschaft standhaft. Der Arbeitsmarkt hat sich 2024 bemerkenswert robust gezeigt: Mit einer Arbeitslosenquote von 6,4 % (lt. AMS) liegt das Land im europäischen Vergleich gut im Rennen. Doch ganz ohne Baustellen geht es nicht: Der Fachkräftemangel bleibt akut – vor allem in Technik, IT und Gesundheitsberufen sind qualifizierte Köpfe heiß begehrt. Gleichzeitig kämpfen Branchen wie Tourismus und Handel mit saisonalen Schwankungen und dem digitalen Wandel.

Kampf gegen fehlende Fachkräfte

Um den Fachkräftemangel in den Griff zu bekommen, weist die aktuelle Fachkräfteverordnung 94 bundesweit geltende Mangelberufe und darüber hinaus zahlreiche regionale Mangelberufe in allen neun Bundesländern aus.

Zu den bundesweiten Mangelberufen zählen u. a. Starkstromtechniker (m/w) mit und ohne höhere Ausbildung sowie Studienabschluss, Landmaschinenbauer (m/w), Triebfahrzeugführer (m/w), Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger (m/w), Ärzte/Ärztinnen, Elektroinstallateure, Fräser (m/w), Zuckerbäcker (m/w), Autobuslenker (m/w) oder Straßenbahnwagenführer (m/w).

Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, bildet das duale Ausbildungssystem – es verbindet praxisorientiertes Lernen in Betrieben mit theoretischen Inhalten an Berufsschulen und fördert so die Entwicklung von Handlungskompetenz - eine wichtige Säule für die Fachkräftesicherung.

Neue Wege für Langzeitarbeitslose in Zukunftsbranchen

Trotz der stabilen Arbeitsmarktsituation gibt es Herausforderungen: Ältere Arbeitnehmer, Langzeitarbeitslose und geringqualifizierte Personen haben es schwer, in den Arbeitsmarkt zurückzufinden. Programme wie „Sprungbrett“ oder die „Arbeitsstiftung“ sollen helfen, Betroffene weiterzubilden und den Wiedereinstieg zu erleichtern. Ein interessantes Projekt namens „Jobchance“ (gemeinnützige Arbeitskräfteüberlassung) verfolgt aktuell das Land Niederösterreich:

Das Programm „Jobchance“ unterstützt Menschen mit erschwertem Zugang zum Arbeitsmarkt dabei, nachhaltig wieder in Beschäftigung zu kommen. Besonders angesprochen sind ältere Langzeitarbeitslose, die mit gezielter Förderung und begleiteter Tätigkeit wieder Fuß in der Arbeitswelt fassen. Gleichzeitig profitieren Gemeinden und Nonprofit-Organisationen (NPOs) in Niederösterreich doppelt: Sie erhalten motivierte, erfahrene Arbeitskräfte – und das zu finanziell attraktiven, geförderten Bedingungen.

Ein Modell mit sozialem und wirtschaftlichem Nutzen für beide Seiten. Es richtet sich an Personen über 50 Jahren, die schon länger auf Jobsuche sind (mindestens 90 Tage beim AMS gemeldet) oder wegen gesundheitlicher Probleme oder langer Zeit ohne Job nur schwer Arbeit finden sowie Wiedereinsteigende jeden Alters. Das Beschäftigungsausmaß muss mindestens 20 Wochenstunden betragen, damit Dienstgeber in den Genuss der Förderung kommen.

Kollektivverträge: Rückgrat des fairen Arbeitsmarkts in Österreich

Ein zentrales Erfolgsmodell des österreichischen Arbeitsmarktes sind die Kollektivverträge. Rund 98 Prozent aller unselbstständig Beschäftigten profitieren von diesen branchenspezifischen Vereinbarungen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden. Sie sichern nicht nur faire Mindestlöhne, sondern regeln auch Arbeitszeiten, Sonderzahlungen sowie Extras wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Diese umfassende Absicherung stärkt die soziale Stabilität und macht Österreich im internationalen Vergleich besonders attraktiv für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Fachkräfte. 

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