Jährlich sollen rund 160.000 Elektro-Autos von Mini und von Great Wall vom Band rollen.
BMW und sein chinesischer Partner Great Wall treiben ihren Plan zur Produktion von Elektroautos in China voran. Langfristig sollen in einer gemeinsamen Fabrik jährlich rund 160.000 elektrische Fahrzeuge der Marken Mini und von Great Wall vom Band rollen, wie der Münchner Autobauer am Freitag zum Baubeginn in der Stadt Zhangjiagang bei Shanghai mitteilte.
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Cooper SE oder eigenes China-Modell?
Das Werk selbst soll bis 2022 errichtet werden. Anschließend folgt üblicherweise ein mehrjähriger Zeitraum für Anlagenaufbau, Vorserienproduktion und Anlaufphase. Das 2018 vereinbarte Vorhaben war zunächst auf Hindernisse im Genehmigungsverfahren gestoßen. Mini könnte in dem Werk den Cooper SE bauen, der bei uns im März 2020 startet. Es ist aber auch möglich, dass in der chinesischen Fabrik ein noch kleinerer City-Stromer vom Band läuft.
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Investition von 650 Millionen Euro
Mit dem Werk stärkt BMW seine Präsenz in China, wo die Regierung die Branche zum Bau von Elektroautos drängt. Für elektrische Minis wird Zhangjiagang neben Oxford die zweite Produktionsstätte. Der deutsche Konzern hält in China bereits eine Mehrheit an einem Gemeinschaftsunternehmen mit dem Autobauer Brilliance, das Fahrzeuge der Marke BMW produziert. An dem mit Great Wall gegründeten Joint Venture namens Spotlight Automotive Limited sind die beiden Partner jeweils zur Hälfte beteiligt. Sie wollen umgerechnet 650 Millionen Euro in das Werk investieren, das 3.000 Mitarbeiter beschäftigen soll.
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