In Italien kann ab 1,5 Promille das Fahrzeug beschlagnahmt und enteignet werden.
Skandinavien
Europäische Spitzenreiter bei der Höhe der Strafen sind die skandinavischen Länder. Beispielsweise wird in Norwegen zu schnelles Fahren ab 430 Euro geahndet, für Rotlicht- und Überholverstöße können sogar 630 Euro fällig werden. In Finnland orientiert sich der Strafrahmen häufig am Einkommen - wer mehr verdient, zahlt auch mehr.
Schweiz
Generell werden in der Schweiz für Verkehrsverstöße empfindlich hohe Geldstrafen verhängt. Wer zu schnell fährt, riskiert beispielsweise neben einer Enteignung des Fahrzeuges auch eine Freiheitsstrafe. Als "Raser" gilt bei den Eidgenossen, wer innerorts über 50 km/h, außerorts 60 km/h und auf Autobahnen 80 km/h zu schnell unterwegs ist. Wer erwischt wird, kann mit mindestens einem Jahr Gefängnis und Einziehung sowie Verwertung des Kfz rechnen.
Italien 1
Bei unseren südlichen Nachbarn erwarten Verkehrssünder besonders ungewöhnliche Strafen. Beispielsweise kosten von 22 bis 7 Uhr u. a. Geschwindigkeitsübertretungen und das Übersehen einer roten Ampel um ein Drittel mehr als tagsüber. Das heißt aber nicht, dass man bei Tageslicht günstig davon kommt: Bei einer Geschwindigkeitsübertretung um 20 km/h drohen bereits mindestens 170 Euro. Mindestens 160 Euro werden fällig, wenn man am Steuer ohne Freisprecheinrichtung telefoniert.
Italien 2
"Die Praxis, die Winterreifen über den Sommer "fertig" zu fahren, ist ja keine neue - kann jetzt aber, ganz abgesehen von der enorm erhöhten Unfallgefahr, auch zu saftigen Geldstrafen führen, wenn sie nach Italien fahren", warnt Mag. Kurt Sabatnig, Chef der ARBÖ-Interessensvertretung. In Italien wurde nämlich vor kurzem ein Gesetz erlassen, welches die Urlaubskasse schnell mal ausleeren könnte. "Strafen zwischen 400 bis 1.700 Euro sind ab 15. Mai vom italienischen Gesetzgeber vorgesehen, sollten die Reifen einen Geschwindigkeitsindex aufweisen, der unter dem im Zulassungsschein eingetragenen Index liegt. Defacto ist das eine Art "Sommerreifenpflicht".
Spanien
Eines der beliebtesten Urlaubsziele der Österreicher geht besonders rigoros gegen Falschparker vor. Bis zu 200 Euro sind für dieses Vergehen zu zahlen. Wer den Gurt nicht anlegt, muss auch tief in die Tasche greifen: Der Strafrahmen dafür beginnt bei 200 Euro.