Airbag-Hersteller

Takata sucht Geldgeber für Rückruf

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Wegen defekter Luftsäcken müssen weltweit 50 Mio. Autos in die Werkstätten.

Der skandalgeschüttelte japanische Airbag-Hersteller Takata sucht Insidern zufolge nach Geldgebern zur Finanzierung seiner Massenrückrufe. Eine Liste von Kandidaten solle bis August zusammengestellt sein, sagten zwei mit der Situation vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.

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Keine Angaben zur benötigten Summe
Vom Unternehmen beauftragte Berater kontaktierten bereits potenzielle Unterstützer, unter anderem aus der Automobilbranche. Wie viel Geld Takata einsammeln wolle, sei nicht klar. Das Unternehmen wollte sich dazu nicht äußern.

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50 Millionen Autos
Weltweit stehen möglicherweise elf Todesfälle mit defekten Aufblasvorrichtungen von Takata in Verbindung, die meisten davon in den USA. Bei manchen Airbags explodieren bei Feuchtigkeit die Vorrichtungen mit zu viel Kraft, wodurch Fahrzeuginsassen von Splittern getroffen werden können. 50 Millionen Autos müssen deswegen weltweit zurück in die Werkstätten. Branchenexperten gingen bisher davon aus, dass Takata für die Rückrufaktionen bis zu 3,5 Mrd. Dollar (3 Mrd. Euro) auf den Tisch legen muss.

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