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Bayern versprechen in Champions League Offensive

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Der in Hochform aufspielende deutsche Fußball-Rekordmeister Bayern München verspricht auch fürs Achtelfinal-Hinspiel der Champions League am Mittwoch gegen Fiorentina Offensive. "Wir wollen nicht auf Verteidigen spielen", meinte Trainer Louis van Gaal, dessen Mannschaft nun bereits zwölf Pflichtspielsiege in Folge auf dem Konto hat. Im zweiten Mittwoch-Match empfängt der FC Porto Arsenal.

Personell können die Bayern aus dem Vollen schöpfen, deshalb dürfte auch das österreichische Bayern-Talent David Alaba nicht im Kader stehen. Franck Ribery soll nach seiner langen Verletzungspause erstmals über 90 Minuten spielen. "Wir sind auf einem guten Weg, aber das müssen wir jetzt auch in der Champions League beweisen", forderte der deutsche Nationalspieler Philipp Lahm.

In München träumt man vom Champions-League-Titel, Van Gaal meinte zu diesem Thema: "Wir können die Champions League gewinnen, wir haben die Möglichkeit, auch diese Vereine zu schlagen. Aber wenn ich mein Geld darauf verwetten müsste, würde ich das nicht auf Bayern setzen." Van Gaal blieb auch nach den jüngsten Siegen kritisch und bemängelte stets die Defensivfehler seiner Truppe. "Das darf uns gegen Fiorentina nicht passieren."

Im krassen Gegensatz zu den Bayern zeigt die Formkurve bei Fiorentina deutlich nach unten. Die Italiener, die auf Kosten von Liverpool ins Achtelfinale eingezogen sind, haben in den jüngsten fünf Serie-A-Spielen lediglich einen Punkt erobert. Langzeit-Coach Cesare Prandelli gerät langsam ins Visier der Fans.

Das Fehlen von Superstar Adrian Mutu scheint Florenz hart zu treffen. Der Rumäne wurde vom Italienischen Olympischen Committee gesperrt, weil er am 10.1. bei einer Dopingprobe positiv auf den Appetithemmer Sibutramin getestet worden ist. Noch dazu fällt Zentralverteidiger Alessandro Gamberini mit einer Schulterverletzung aus.

Angesichts von möglichen Gegnern wie Bayern München, AC Milan oder Inter Mailand scheint der FC Porto für Arsenal fast ein Glückslos zu sein. Doch Arsenal-Coach Arsene Wenger sieht das anders. "Porto ist ein schwieriges Los. Sie schauen auf den ersten Blick nicht wie ein prestigeträchtiges Team aus, aber sie kommen jedes Jahr in der Champions League sehr weit und können überraschen."

Arsenal hat in der heimischen Premier League mit einem 1:0 über Liverpool die kleinen Titelchancen gewahrt und Selbstvertrauen für Porto getankt. "Bei einer Niederlage gegen Liverpool wäre es für uns in Porto sehr schwierig geworden", meinte Wenger, der auf eine Reihe von Stammspielern verzichten muss. Es fehlen Stürmerstar Andrej Arschawin, Innenverteidiger William Gallas, Keeper Manuel Almunia sowie Mittelfeldspieler Alexander Song und Stürmer Eduardo.

Porto präsentiert sich gegen englische Teams meist gut. Doch Trainer Jesualdo Ferreira hat gehörigen Respekt vor den Nord-Londonern, die Porto im bisher letzten Duell am 10. Dezember 2008 in der Gruppenphase daheim 2:0 besiegt haben. "Arsenal ist das englische Team, das uns an guten Tagen am meisten Probleme bereiten kann", erklärte Ferreira, dessen Team im Sommer Mittelfeldspieler Lucho Gonzalez an Marseille verloren hat und in der heimischen Liga aktuell nur Dritter ist.

Am besten in Form bei Porto ist derzeit Mittelfeldspieler Ruben Micael, der im Dezember als Nacional-Spieler noch der Wiener Austria beim 5:1-Kantersieg zwei Tore geschossen hat und seit Jänner für Porto spielt.

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