Eine Frau aus Deutschland hatte eigentlich vor, einen Diebstahl an der Playa de Palma anzuzeigen.
Stattdessen geriet sie selbst in das Visier der Polizei – und wurde festgenommen. Die Hintergründe ihrer Verhaftung sind ungewöhnlich und sorgten lokal für Aufsehen.
Anzeige wegen Diebstahls endet in Festnahme
Die 61-Jährige war am Dienstag Opfer eines Diebstahls geworden. Wie viele Touristen meldete sie den Vorfall den lokalen Behörden. Bei der Aufnahme ihrer Personalien entdeckten die Beamten jedoch etwas Unerwartetes: Gegen die Frau lag ein internationaler Haftbefehl vor.
Auftragsmord in Deutschland geplant
Die Ermittlungen ergaben, dass die Frau in Deutschland einen Auftragskiller engagiert hatte. Das Ziel: ein Mord, den der beauftragte Mann ausführen sollte. Für seine Dienste erhielt er 4000 Euro (ca. 4400 US-Dollar). Statt den Auftrag zu erfüllen, informierte der Mann jedoch die Behörden.
Flucht nach Mallorca und Gerichtsverfahren
Die Frau war offenbar auf der Flucht und hatte sich nach Mallorca begeben. Bereits am nächsten Tag musste sie sich via Videoanruf einem spanischen Gericht in Madrid stellen. Zu überraschender Freude vieler wurde sie nach der Anhörung wieder freigelassen und nicht an die deutschen Behörden ausgeliefert.
Wie es mit dem Fall weitergeht, ist noch unklar. Die deutsche Justiz könnte weiterhin Maßnahmen einleiten. Die spanischen Behörden betonten, dass der Fall ungewöhnlich, aber korrekt abgewickelt wurde.