Ausgerechnet an einem Freitag, den 13., wird ein Asteroid der Erde sehr, sehr nahekommen.
Ein monströser Asteroid rast auf die Erde zu. Forscher bereiten sich bereits jetzt auf seine Ankunft vor. Am Freitag, dem 13. April 2029, wird der Asteroid "Aprophis" unserer Erde sehr nahekommen. Der 350 Meter große Brocken soll nach aktuellen Berechnungen knapp unter der geostationären Umlaufbahn vorbeifliegen. Konkret wurde ein Abstand von nur 31.000 Kilometer prognostiziert, was in Weltall-Dimensionen" äußerst wenig ist.
Forscher planen nun, dem Asteroiden beim Vorbeiflug näher zu erkunden. Die Universität Würzburg arbeitet an Konzepten für Missionen mit Kleinsatelliten. Diese müssen allerdings rechtzeitig gestartet werden, um "Aprophis" besuchen zu können. Durch die Mission möchte man erfahren, wie der Asteroid aus der Nähe aussieht, was seine Flugbahn beeinflusst und wie ein möglicher Einschlag - auch von künftigen Asteroiden - verhindert werden kann.
"Vorbeiflug ist immer chaotisch"
Ein Einschlag hätte verheerende Folgen. „Allein der Einschlagskrater dürfte einen Durchmesser von einigen Kilometern haben, und die Wucht des Aufpralls könnte eine Fläche von der Größe Mitteleuropas verwüsten", erklärt Prof. Jonathan Männel von der Julius-Maximilians-Universität Würzburg dem Wissensmagazin Scinnex.
Raumfahrtingenieur Rainer Kresken von der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) sieht die Situation kritisch: „So ein Vorbeiflug ist immer chaotisch. Es gibt ein imaginäres Schlüsselloch. Wenn Apophis bei seinem nächsten Besuch 2029 dort hindurchfliegt, wird er in nächster Zukunft mit der Erde zusammenstoßen. Das ist zwar unwahrscheinlich, aber möglich. Schon eine kleine Änderung der Flugbahn kann große Auswirkungen haben.“