Experten geben Auskunft

Ist die Kinderlähmung bald ausgerottet?

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Mit genügend finanziellen Mitteln ließe sich die Kinderlähmung endgültig besiegen. Bis 2026 wäre das laut der Gates-Stiftung machbar.

Beim diesjährigen World Health Summit, wo Experten aller Nationen zusammenkommen, um über Möglichkeiten und Chancen für die weltweite Gesundheit sprechen zu können, wurde dieses Jahr auch die Kinderlähmung in den Fokus gerückt. 

Diese könnte, laut der "Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung", bis 2026 vollständig ausgerottet werden - sofern genügend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Gegen Poliomyelitis, so der fachliche Name der Krankheit, gibt es eine Impfung, welche, Schätzungen zufolge, bereits rund 99 Prozent aller neuen Fälle seit 1988 verhindern konnte.

Risiko für Europa

In Europa gilt die Kinderlähmung als ausgerottet, dennoch gibt es das Risiko, dass die Krankheit auch hierzulande wieder präsent wird, da das Virus, welches als Auslöser gilt, sich wieder ausbreitet. Hauptsächlich in Ländern wie Afghanistan oder Pakistan gibt es noch aktive Fälle. Doch auch schon in anderen Ländern, wo es ebenfalls als ausgerottet galt, wurden wieder neue Betroffene gemeldet. Insgesamt 4,8 Milliarden Dollar, zuzüglich 1,2 Milliarden von der Gates-Stiftung, sind nötig, um jährlich 370 Millionen Kinder zu impfen, und so die Krankheit bis 2026 endgültig zu verdrängen. 

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