Mega dreist

Kellner fordern Trinkgeld per Videoanruf

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Eine neue Ära des Gastgewerbes scheint angebrochen zu sein, wenn es darum geht, Innovationen im digitalen Bereich einzusetzen. Ein Ramen-Restaurant in New York hat sich diesem Trend angeschlossen und sorgt mit einer ungewöhnlichen Praxis für Aufsehen.

Mitarbeiter aus einem Call-Center auf den Philippinen übernehmen die Kassenfunktionen und interagieren per Videoanruf mit den Kunden vor Ort. Doch damit nicht genug - sie erwarten sogar Trinkgeld für ihre Dienstleistung.

Kasse ohne Personal

In einem Lokal der Kette "Sansan Ramen" in New York findet man an der Kasse keine realen Personen mehr vor, sondern wird von Bildschirmen begrüßt, die eine Verbindung zu Mitarbeitern in einem Call-Center auf den Philippinen herstellen, wie die "New York Post" berichtet.

Statt von einem physischen Gastgeber empfangen zu werden, werden die Gäste nun von virtuellen Vertretern begrüßt und zu ihren Plätzen geführt. Diese ungewöhnliche Begegnung zwischen Kunden und ferngesteuerten Mitarbeitern wird bereits zum Gesprächsthema unter Restaurantbesuchern.

Digitale Abrechnung mit Trinkgeldanfrage

Auch das Bezahlen erfolgt in diesem Restaurant digital, wobei den Kunden eine Option für Trinkgeld in Höhe von 18 Prozent angeboten wird. Überraschenderweise geben viele Kunden trotz der virtuellen Interaktion ein Trinkgeld, wie eine Reporterin der "New York Post" vor Ort herausgefunden hat.

Die Initiative, Mitarbeiter aus fernen Ländern per Videoanruf in das Restaurantgeschehen einzubinden, stammt von einem Unternehmen namens "Happy Cashier". Diese Geschäftsidee scheint sowohl Kontroversen als auch Bewunderung hervorzurufen.

Restaurantbesuch geht viral

Ein Bild aus einem der betroffenen Restaurants, das einen Mitarbeiter auf einem Bildschirm zeigt, der von den Philippinen aus agiert, verbreitete sich seit kurzem rasant in den sozialen Medien.

 

Die ungewöhnliche Praxis des Restaurants stieß auf großes Interesse, aber hatte auch reichlich Diskussionen im Netz zufolge.

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